Abwasserkanal Emscher wird 2018 geflutet

Abwasserkanal Emscher wird 2018 geflutet

Jahresversammlung: Rück- und Ausblick auf Meilensteine beim Emscher-Umbau

Heute in Castrop-Rauxel: unsere Genossenschaftsversammlung in der Stadthalle. Foto: Rupert Oberhäuser

Heute in Castrop-Rauxel: unsere Genossenschaftsversammlung in der Stadthalle. Foto: Rupert Oberhäuser

Vor 25 Jahren, am 5. Februar 1992, fand in Castrop-Rauxel am Deininghauser Bach der allererste Spatenstich für den Emscher-Umbau statt. Genau 9417 Tage später sind wir am heutigen Freitag in die Europastadt zurückgekehrt – in der Stadthalle haben wir unsere alljährliche Genossenschaftsversammlung abgehalten.

Meilenstein im Rückblick
Im Vordergrund unseres Jahresberichts stand natürlich der Rückblick auf den bislang größten Meilenstein beim Emscher-Umbau: Am 12. Juni 2017 erfolgte in Oberhausen der finale Durchstich unseres Abwasserkanals Emscher (AKE) nach etwas mehr als viereinhalb Jahren Bauzeit. In bis zu 40 Metern Tiefe und auf rund 50 Kilometer Länge erfolgte der Bau des AKE. Insgesamt 13 Vortriebsmaschinen waren parallel im Einsatz, 17.000 Kanalrohre wurden zwischen Dortmund und Bottrop verlegt und allein 108.000 Tübbingbausteine im anschließenden Bauabschnitt zwischen Bottrop und Oberhausen verbaut.

Meilenstein im Ausblick
Großartiges steht auch in 2018 bevor, denn im kommenden Jahr werden wir voraussichtlich im September die schrittweise Inbetriebnahme des AKE zwischen Dortmund und Bottrop einleiten. Das bedeutet: Mit diesem Meilenstein gehen gleichzeitig auch zwei weitere, nicht weniger große Meilensteile einher: die Inbetriebnahme unserer beiden gigantischen Pumpwerke in Gelsenkirchen und Bottrop. Ein Vierteljahrhundert nach seinem Startschuss biegt unser Generationenprojekt Emscher-Umbau auf die Zielgerade ab. Die Abwasserfreiheit, und damit das Ende der Köttelbecke, naht!

In Dortmund ist die Emscher bereits vom Schmutzwasser befreit und renaturiert. Foto: Ilias Abawi

In Dortmund ist die Emscher bereits vom Schmutzwasser befreit und renaturiert. Foto: Ilias Abawi

Emschergenossenschaft im Umbau
Doch nicht nur die Region befindet sich im Transformationsprozess, sondern auch unsere Emschergenossenschaft selbst. Im Zuge von Kooperationen wie der Arbeitsgemeinschaft Neues Emschertal mit dem RVR, der Emscherkunst-Ausstellungen, der Bewerbung der Stadt Essen als „Grüne Hauptstadt Europas“ oder der Zusammenarbeit mit den Städten Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne und Herten im Projekt „Emscherland 2020“ hat sich das Profil der Emschergenossenschaft bereits gewandelt: von einem rein technisch geprägten Wasserwirtschaftsverband zu einem service-orientierten Dienstleister für die Städte an der Emscher.

Diesen Pfad wollen wir weiter beschreiten und ihn ausbauen. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern wollen wir Verantwortung für die Gestaltung der Zukunft der Region übernehmen – und dafür machen wir uns aktuell auch intern „fit“. Unter dem Motto „Horizont 2030“ haben wir bereits einen Prozess zum Abbau von Bürokratie angestoßen. Unser eigener Anspruch: Im Jahr 2030 wollen wir eine flexible, schnelle und leistungsfähige Organisation sein und als ein wesentlicher Akteur die Region mitgestalten und für mehr Lebensqualität sorgen!

Das war vor 25 Jahren: der allererste Spatenstich für den Emscher-Umbau - am 5. Februar 1992 am Deininghauser Bach in Castrop-Rauxel. Foto: Archiv, Emschergenossenschaft

Das war vor 25 Jahren: der allererste Spatenstich für den Emscher-Umbau – in Castrop-Rauxel. Foto: Emschergenossenschaft

 

 

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