„Emscherland 2020“: Bewerbung liegt nun in Düsseldorf!

„Emscherland 2020“: Bewerbung liegt nun in Düsseldorf!

Gemeinsam mit Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne und Herten wollen wir die Landesgartenschau 2020 ins Revier holen!

Grafik: Till Möller/Emschergenossenschaft

Die Emschergenossenschaft hat am Dienstag die Bewerbung für die Landesgartenschau 2020 beim NRW-Umweltministerium in Düsseldorf eingereicht. Die Bewerbung unter dem Motto „Emscherland 2020 – Wasser, Wege, Wandel“ erfolgt gemeinsam mit den Städten Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne und Herten. Dreh- und Angelpunkt der Bewerbung ist die Renaturierung des Emscher-Systems, deren Fertigstellung im Jahr 2020 mit einem großen Ausrufezeichen – und eben der Landesgartenschau im Revier – gefeiert werden soll. Wir und die vier Städte sind sehr zuversichtlich, die „Laga“ mit dem starken Pfund Emscher-Umbau in den Pott zu holen.

Das Ziel ist es, an der 2020 abwasserfreien Emscher auf einer Länge von 18 Kilometern die vier Städte Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne und Herten durch das „Blau-Grüne Band“ miteinander zu verbinden. Dieser Grünzug führt durch die Vielfalt der landschaftlichen Qualitäten des Emschertals und verbindet auch die drei Kernräume der Landesgartenschau miteinander. Ausgehend von einem durchgehenden Wegesystem mit Promenaden, Balkonen und Brücken über die Emscher werden in den vier Städten neue Erholungsräume geschaffen, Stadtteile und Sehenswürdigkeiten verknüpft sowie bereits vorhandene Freizeitbereiche aufgewertet. Alle Maßnahmen sind auf Dauer angelegt!

260 A3-Seiten stark!
Bereits die im Juni vorgestellte Machbarkeitsstudie belegte auf eindrucksvolle Art, dass die Landesgartenschau 2020 ein ideales Format ist, um den Beitrag des Emscher-Umbaus zur Steigerung der Lebensqualität in unserer Region sichtbar zu machen. Basierend auf dieser Studie entstand die finale Bewerbungsschrift, die 260 A3-Seiten (!) umfasst.

Prof. Dr. Dr. Martina Oldengott (mi.) und Josef Schön (re., beide von der Emschergenossenschaft) übergaben die Bewerbung am Dienstag an Herrn Hannen vom Umweltministerium. (Foto: EG)

Mit einer Entscheidung des Landes Nordrhein-Westfalen über die Austragung der Landesgartenschau 2020 wird gegen Ende Oktober gerechnet.

Stimmen zur Bewerbung:

Castrop-Rauxel
Johannes Beisenherz, Bürgermeister der Stadt Castrop-Rauxel, sagt: „Die Landesgartenschau 2020 ist eine geeignete Plattform zur Präsentation des Emscher-Umbaus, an dem die Region seit 30 Jahren gemeinsam arbeitet. Das ist Strukturwandel in schönster Form.”

Recklinghausen
Christoph Tesche, Bürgermeister der Stadt Recklinghausen, sagt: „Sollten wir den Zuschlag für die Landesgartenschau 2020 erhalten, würden die Region und in Recklinghausen vor allem die Stadtteile Süd und Suderwich enorm davon profitieren. Hier könnten wir nachhaltig Akzente setzen und eine entsprechende Infrastruktur schaffen, wovon beide Stadtteile und ganz Recklinghausen langfristig profitieren. Zudem wäre eine solche Landesgartenschau ein krönender Abschluss der Emscher-Renaturierung.“

Herne
Horst Schiereck, Oberbürgermeister der Stadt Herne, sagt: „Die Stadt Herne begrüßt die Bewerbung der Städte Herne, Castrop-Rauxel, Herten und Recklinghausen gemeinsam mit der Emschergenossenschaft um die Landesgartenschau 2020. Die Landesgartenschau wäre ein würdiger Abschluss des Emscher-Umbaus und hätte eine landesweite Strahlkraft. Nicht zuletzt würde sie eine erhebliche Aufwertung der Zone um Rhein-Herne-Kanal und Emscher bedeuten. Wir sind zuversichtlich, die Landesgartenschau auf die Emscherinsel zu holen.“

Herten
Dr. Uli Paetzel, Bürgermeister der Stadt Herten, sagt: „Für Herten wäre die Landesgartenschau eine ganz besondere Chance, den Landschaftspark Hoheward und die neue Zechenbahntrasse, die Allee des Wandels, durch neue Wegeverbindungen direkt an die Emscher anzuschließen. Radler und Besucher würden die bis dahin renaturierte Emscher und die angrenzenden Naturräume an dieser Stelle ohne Wegebarrieren erleben. Dieser geografische Anschluss bedeutet nicht nur mehr Lebensqualität, sondern könnte auch weitere touristische und wirtschaftliche Möglichkeiten für Herten eröffnen.“

Emschergenossenschaft
„Nach dem Himmel über dem Revier wird auch das Wasser in der Emscher wieder blau!“, sagt Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft. „Diese große gemeinsame Kraftanstrengung unserer Mitglieder, der Städte und Gemeinden, der Industrie, aber auch des Landes Nordrhein-Westfalen, von Behörden und Verbänden, die dieses Projekt begleitet, genehmigt und gefördert haben, und nicht zuletzt unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hat es verdient, mit ihrem Abschluss 2020 auch in Szene gesetzt zu werden“, so Stemplewski weiter.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite Emscherland2020.

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