Neues aus unserem BernePark

Neues aus unserem BernePark

Hier hat sich künstlerisch so einiges getan …

Der BernePark liegt direkt an Emscher und Emscher-Weg in Bottrop-Ebel.

Der BernePark (re.) liegt direkt an Emscher und Emscher-Weg in Bottrop-Ebel. Zum Vergrößern der Panorama-Aufnahme bitte einfach auf das Bild klicken. Foto: Ilias Abawi/EGLV

Mein erster Blogbeitrag für die Verbände führt mich nach Bottrop in den BernePark – denn hier hat sich zuletzt viel getan, aber dazu kommen wir gleich noch… Was der BernePark ist? Nun, einst betrieb unsere Emschergenossenschaft hier im Stadtteil Ebel eine mechanische Kläranlage, die in den fünfziger Jahren in Betrieb genommen und 1997 stillgelegt wurde. Im Rahmen der Emscherkunst 2010 erhielt das Areal ein neues Aussehen. Sie wurde damals zu einem Kultur- und Freizeitort mit Garten, Kunst und Übernachtungsmöglichkeiten umfunktioniert. Vier Künstler haben an der Umgestaltung der Anlage mitgewirkt und Interventionen geschaffen, die nicht nur die Geschichte und Architektur des Klärwerks und die Transformation des nördlichen Ruhrgebiets auf vielfältige Weise reflektierten. Aus der stillgelegten Kläranlage haben sie eine kleine Idylle im urbanen Raum gemacht.

Kunst-Umzug
So einiges hat sich seit Anfang dieses Jahres im Park verändert: Seit Juli ist Lawrence Weiners Arbeit „catch as catch can“ auf das Dach des ehemaligen Rechenhauses „umgezogen“. Der ursprüngliche Standort, das Dach des ehemaligen Maschinenhauses, wurde in Abstimmung mit dem Denkmalschutz der Stadt Bottrop neu mit Schiefer gedeckt, weshalb Weiners Installation abgebaut werden musste. Da der bisherige Standort ebenfalls einige Probleme am Gebäude verursachte, wurde zusammen mit dem Künstler entschieden, das Werk neu zu positionieren. Das Gitternetz mit der Aufschrift „Catch as catch can“ erinnert an Werbetafeln aus den fünfziger Jahren und bezieht sich damit auf die Entstehungszeit des Maschinenhauses.

Das Kunstwerk „catch as catch can“ von Lawrence Weiner auf dem Rechenhaus im BernePark Bottrop. Alles Fotos: Agnes Sawer/EGLV

Neuer Standort – das Kunstwerk „Catch as catch can“ ist jetzt auf dem ehemaligen Rechenhaus installiert. Foto: Agnes Sawer/EGLV

Herbstliche Staudenpracht
Ein weiterer Künstler, dessen Werk hier zu entdecken ist, ist der berühmte Niederländer Piet Oudolf – bekannt für seine Arbeit an der New Yorker High Line. In Zusammenarbeit mit dem renommierten Landschaftsarchitekturbüro Gross.Max legte er in einem der ehemaligen Klärbecken einen Senkgarten mit über 20.000 Staudengewächsen und Gräsern an. Auch an Piet Oudolfs Garten fanden einige Erneuerungen statt. Unter fachlicher Regie der Staudenexpertin Dorothea Steffen wurde im Frühjahr ein Teil der Gewächse erneuert. Gerade jetzt im Herbst kommt die Farbvielfalt der Pflanzen besonders schön zur Geltung. „Das Theater der Pflanzen“ – so wird die Arbeit bezeichnet – mit seiner beeindruckenden Pflanzenvielfalt transformiert einen ursprünglich nicht begehbaren Raum in einen Ort, an dem man gerne verweilt und spaziert.

Piet Oudolfs „Theater der Pflanzen“ im BernePark Bottrop.

Sitzbänke laden zum Verweilen ein im „Theater der Pflanzen“ – im Hintergrund übrigens das ehemalige Rechengebäude. Foto: Agnes Sawer/EGLV

Lichtinstallation leuchtet vorerst nicht
Gerahmt wird der Garten von einem LED-Lichtring. Es handelt sich dabei um eine Arbeit des Düsseldorfer Künstlers Mischa Kuball, der für seine Lichtinstallationen und Werke im öffentlichen Raum bekannt ist. Ein weiterer Lichtring ist am Außenrand des zweiten Beckens befestigt, das als Wasserbecken belassen wurde. Mischa Kuballs Lichtinstallation ist zurzeit aufgrund technischer Probleme außer Betrieb. Hier arbeiten wir aktuell zusammen mit dem Künstler an einer neuerlichen Inbetriebnahme. Im Dunkeln akzentuiert das dynamische Lichtspiel nicht nur die Form der Becken, sondern ahmt ebenfalls die Bewegung der sich einst drehenden Räumerbrücken nach. Kuballs Lichtinstallation ist Lawrence Weiners Arbeit, die zunächst auf dem Dach des ehemaligen Maschinenhauses montiert wurde, gegenübergestellt.

Wasserbecken mit Lichtinstallation von Mischa Kuball.

Wasserbecken mit Lichtinstallation von Mischa Kuball. Foto: Agnes Sawer/EGLV

Mein Fazit: Der BernePark ist immer wieder einen Ausflug wert. Zwischen der Pflanzenpracht und dem Wasser lässt es sich gut entspannen!

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