Eine Landmarke der Emscherkunst – der „singende Berg“ in Gelsenkirchen

Eine Landmarke der Emscherkunst – der „singende Berg“ in Gelsenkirchen

Die Winterpause für die Emscherkunst-Skulptur „Monument for a Forgotten Future“ in Gelsenkirchen ist beendet.

Bitte Ohr anlegen – aus dem Inneren des künstlichen Felsens ertönt die Symphonie. (Foto: D. Heitlindemann)

Ab Mittwoch, den 15. April 2015, erklingt aus der Felsnachbildung der renommierten Künstler Olaf Nicolai (Berlin) und Douglas Gordon (Glasgow/Berlin) erneut die Symphonie der schottischen Rockband Mogwai. Die 12 Meter hohe künstliche Felsformation wurde im Rahmen der ersten Emscherkunst-Ausstellung im Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 errichtet. Auch während der Sommermonate 2015 „singt“ der Felsen: aus dem Inneren ist die 26-minütige Komposition zu hören. Fahrradfahrer und Spaziergänger können sich damit auf die nächste Emscherkunst vom 4. Juni bis 18. September 2016 einstimmen lassen.

Der 12 Meter hohe Kunstfelsen, ein Gemeinschaftswerk der Künstler Olaf Nicolai und Douglas Gordon, entstand im Rahmen der ersten Ausgabe der EMSCHERKUNST.2010. Dauerhaft aufgestellt ist die Skulptur in unmittelbarer Emschernähe auf der sogenannten „Wilden Insel“ an den Schleusen in Gelsenkirchen-Hessler. Es handelt sich dabei um die Nachbildung einer realen Felsformation aus dem Joshua Tree Nationalpark in den USA.

Die schottische Band Mogwai komponierte hierfür eine Symphonie, ein „Lied für die Emscher“. Die Monumentalskulptur auf dem Gelände einer ehemaligen Halde fungiert gleichermaßen als ‚unnatürliche Naturerscheinung‘ wie auch als Ort der Imagination und Sehnsüchte. Den Sommer über können Besucher, nah an den Fels gelehnt, nun wieder der 26-minütigen Komposition aus dem Inneren lauschen.

Die Skulptur liegt etwas versteckt, daher hier unser Anfahrtstipp:  An den Schleusen 1-29, 45881 Gelsenkirchen. Parkmöglichkeiten bestehen vor dem Gelände der Schleuse. Zur „Wilden Insel“ gelangt man von dort über einen Weg, der über die Schleusen verläuft. Dahinter führt eine Treppe hinauf auf das Plateau der „Wilden Insel“. Oben angekommen 200 Meter nach links, an der Spitze der ‚Wilden Insel‘ befindet sich das „Monument for a Forgotten Future“.

Zu den verbleibenden Kunstwerken der bisherigen Emscherkunst-Ausstellungen im Jahr 2010 und 2013 gehören neben dem „Monument of a Forgotten Future“ auch die Fußgängerbrücke „Slinky Springs to Fame“ des Frankfurter Architekten Tobias Rehberger über den Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen, der tanzende Strommast „Zauberlehrling“ des Berliner Künstlerkollektivs Inges Idee, der „Carbon Obelisk“ von Rita McBride oder „Tower und Walkway“ von Tadashi Kawamata. Diese werden wir in loser Folge in den kommenden Wochen auf diesem Blog (wieder)vorstellen …

 

 

 

 

 

 

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