Lippeverband zeigt Projekte vor Ort
Gremienvertreter des Lippeverbandes haben sich gestern vor Ort wasserwirtschaftliche Investitionsprojekte im Kreis Recklinghausen angeschaut.Das höchste Gremium des Lippeverbandes ist die Verbandsversammlung. Darin sitzen Delegierte der Städte und Gemeinden im Gebiet, daneben Delegierte der Mitgliedsunternehmen. Für seine Delegierten hat der Lippeverband gestern eine Besichtigungsfahrt organisiert.
Erste Station: „Haus Vogelsang“ in Datteln-Ahsen. Treffpunkt ist der restaurierte Gutshof am Rand von Ahsen. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbands, Halterns Bürgermeister Bodo Klimpel, Vorsitzender des Verbandsrats, Dr. Emanuel Grün, Technischer Vorstand des Lippeverbandes, Raimund Echterhoff und Vorstandsmitglied Personelles (v. l. n. r.) führen in die Themen ein und moderieren die Besichtigung.
Zweite Station: Die markanten Stromschnellen bei Haus Vogelsang bleiben erhalten, wenn der Lippeverband Ende 2016 mit der Lippe-Renaturierung beginnt und auf dem Olfener Lippeufer im Hintergrund ein „Lippestrand“ entsteht.
Dritte Station: Auf der Kläranlage Marl-West des Lippeverbandes macht man sich ein Bild vom fälligen Re-Investitionsbedarf auf der Anlage, die 1964 gebaut und 1993 erweitert wurde. Für die Modernisierung sind in den nächsten Jahren 6,6 Mio. Euro fällig.
Vierte Station: Lippefähre Maifisch in Haltern-Flaesheim. DieGremienmitglieder fahren auf diesem Abschnitt der Besichtigung mit Fahrrädern zwischen Lippe und Kanal entlang und wollen in Flaesheim mit der neuen Personenfähre des Lippeverbandes die Lippe zu queren. Bei rund 50 Personen gibt es vor der Fähre einen kleinen Stau, da immer nur ein Teil der Gruppe übersetzen kann.
Fünfte Station: In Datteln wird die Kanalbaustelle Dattelner Mühlenbach besichtigt: Hier interessiert vor allem ein neues, besonders effizientes Bauverfahren zur Verlegung der Kanalrohre, mit dem der Bodenaushub, die Transportmengen und der Bauablauf optimiert werden. Wenn der Kanal ganz fertig ist, werden Dattelner Mühlenbach, Westerbach und Steinrapener Bach wieder sauber sein. Danach werden diese Gewässer auch naturnah umgestaltet.