Besuch aus Namibia
Erstmals kam eine Mitarbeiterin aus Namibia zu unseren Wasserwirtschaftsverbänden
Kläranlage Dinslaken-Emschermündung, -Hamm-West, -Dortmund-Scharnhorst, -Bottrop und -Lünen: Unsere Kollegin auf Zeit, Haikela Nahambelelwe, kam während ihres dreimonatigen Aufenthalts bei uns ganz schön viel rum – kein Arbeitstag glich dem anderen. Und mit stolzen 8.500 Kilometern hatte die Anlagenführerin wohl den längsten Arbeitsweg. Ihr eigentlicher Wohnort ist nämlich die im Norden von Namibia liegende Kleinstadt Outapi.
Ein Projekt der TU Darmstadt
Möglich wurde der dreimonatige Wissenstransfer durch ein Projekt der TU Darmstadt. Seit 2017 unterstützen auch wir, gemeinsam mit der Universität das Ziel, die Abwasserreinigung in der Kleinstadt so zu verbessern, dass das gereinigte Wasser zumindest für die Landwirtschaft wieder nutzbar ist: Unsere MitarbeiterInnen schulen vor Ort das Personal, stellen Material zur Verfügung und legen natürlich auch selber Hand an.
Vertraute Gesichter
Und so traf Haikela an den verschiedenen Stationen im Verbandsgebiet auf das eine oder andere vertraute Gesicht. Los ging es auf unserer Kläranlage Dinslaken-Emschermündung, wo prompt das erste Widersehen gefeiert werden konnte: Unsere Kollegin Christina Hermanns begleitete Haikela Nahambelelwe nämlich nicht nur während der Zeit auf unserer Kläranlage, sie war selbst schon in Namibia und trainierte die Mitarbeiter vor Ort. Einen Monat lang konnte sich unsere Kollegin auf Zeit in Dinslaken einen guten Überblick über unser Kerngeschäft, der Abwasserreinigung verschaffen und jede Menge Wissen sammeln.
Theorie und Praxis
Auch in Lünen packte Haikela tatkräftig mit an: Auf unseren Faultürmen der Kläranlage half sie beispielsweise bei Instandsetzungsarbeiten. In Bottrop, der letzten von insgesamt fünf Stationen, begleitete unsere Kollegin auf Zeit die AKE-Inspektion und besichtigte unsere Pumpwerke im Verbandsgebiet. Neben der praktischen Arbeit gab es auch ganz individuelle Lernstunden. Zusammen mit unseren KollegenInnen tauschte sich Haikela Nahambelelwe über die Technik in Namibia aus – mögliche Probleme wurden aufgestellt, Lösungsansätze entwickelt und massig Informationsmaterial ausgetauscht.
Glückwunsch!
Dass sie während der verschiedenen Stationen bei uns einiges gelernt hat, zeigt das Ergebnis von ihrem Abschlusstest bei unseren Verbänden: Mit Bravour bestanden! Mit dem Zertifikat und jeder Menge Input im Gepäck machte sich unsere Mitarbeiterin auf Zeit dann wieder Richtung Heimat auf.