„Emscherschnellweg unter Tage“ macht Kilometer!
Emschergenossenschaft schreitet mit Bau des Abwasserkanals Emscher gut voran.
Der unterirdische Vortrieb des neuen Abwasserkanals Emscher (AKE) liegt gut im Plan. Das zeigen die aktuellsten Zahlen rund um den auch als „Emscherschnellweg unter Tage“ bekannten Abwassersammler: Bislang wurden bereits mehr als 40 Kilometer der insgesamt 73 Kilometer Rohrtrassen verlegt. Insgesamt hat der AKE zwar nur eine Distanz von 51 Kilometern zwischen Dortmund und Dinslaken, doch mitsamt der teilweisen Doppelrohrstrecken zwischen Gelsenkirchen und Oberhausen kommt das Bauwerk insgesamt auf mehr als 70 Kilometer.
Mehr als 10.400 Kanalrohrelemente wurden bislang durch die Erde geschoben, mehr als 190.000 Tonnen wiegen sie! Allein für die 35 Kilometer lange AKE-Kanalstrecke zwischen Dortmund und Bottrop sowie für den Stauraumkanal Industriestraße in Castrop-Rauxel müssen insgesamt 46.970 Meter an Stahlbetonrohren aufgefahren werden. Die Innendurchmesser der Rohre reichen dabei von 30 Zentimeter bis 2,80 Meter – der größte Außendurchmesser beträgt 3,60 Meter. Stolze 35 Tonnen wiegen die schwersten Rohrelemente – jeweils, versteht sich!
Die kleinen Durchmesser-Rohre von 30 cm bis 1,40 Meter werden geliefert (machen insgesamt 2450 Meter Strecke aus), die anderen Rohre ab 1,60 bis 2,80 Meter Durchmesser entstehen in eigener Produktion. Dies macht 44.520 Meter Strecke aus, was einem Bedarf von 13.000 Rohren entspricht. Dafür werden zirka 104.000 Kubikmeter an Beton fällig sowie 10.500 Tonnen Stahl. Ende 2017/Anfang 2018 soll das Kanalsystem fertig gestellt werden.