Fernsehdreh bei Windstärke 7
Ein Drehtermin mit dem WDR-Studio Dortmund wurde beim Sturm Burglind gestern zu einem kleinen Abenteuer: Auf dem Lippedeich sind wir fast „weggeflogen“.
Wären da gestern nicht diese Dreharbeiten für die Lokalzeit geplant gewesen – ich hätte bei dem angesagten Sturm lieber meinen Arbeitsplatz im geheizten Büro behalten. Dabei passte das Thema eigentlich ganz gut zum Wetter: Es ging um die Renaturierung der Lippe und das aktuelle Hochwasser – und Hochwasser fängt bekanntlich mit viel Regen an. Regen gab es auch gestern, während ich vor der Kamera fünfmal nacheinander über den alten Lippedeich in Haltern-Lippramsdorf gelaufen bin. Fünfmal? Ja, denn durch den heftigen Wind war es für den Kameramann schwierig, die Szene ohne Verwackeln hinzubekommen – aber am Ende hat es geklappt.
Überhaupt war das dreiköpfige Team mit Autorin Claudia Wietfeld wenig zimperlich: Immer wieder musste die Kamera getrocknet werden, peitschte der Regen ins Gesicht, Sturmböen fegten über den Deich und zerrten an den Jacken. Frei nach dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“ war man kleidungstechnisch aufgerüstet, nur ausgerechnet ich war in meiner Bürohose gekommen, die noch Stunden später durchnässt war.
Der Höhepunkt unseres Wetter-Abenteuers war die Besteigung der neu aufgeschütteten Düne an der Lippe bei Haus Vogelsang. Die liegt rund 8 Meter höher als das übrige Gelände, so dass wir einen wunderbaren Rundumblick hatten – und ebenso „wunderbar“ voll im Wind standen. Dazu gibt es auch ein Video bei YouTube:
Nun ist der Beitrag im Kasten und soll am morgigen Freitag in der Lokalzeit gesendet werden. Ich bin gespannt….
Fotos: Michael Steinbach