Fische in der Alten Emscher!
Von der Köttelbecke zum Fischereigewässer…
Neulich im idyllischen Norden Duisburgs: Mit einem Journalisten erkunde ich die bereits renaturierten Gewässer Alte und Kleine Emscher. Gerade spazieren wir an der Alten Emscher im Landschaftspark Duisburg-Nord vorbei, da laust mich doch glatt der Affe – pardon, der Fisch! Ich blicke in das etwa hüfthohe klare Wasser – um mir danach erst die Augen zu reiben und dann erneut (tief) ins Wasser zu blicken! Habe ich da gerade richtig gesehen? Schwimmt da wirklich ein Fisch in der einstigen Kloake des Reviers?
Meine Augen haben mich nicht getäuscht, denn nach und nach erblicke ich immer mehr Fische – die mir erst einmal so groß vorkommen wie Pottwale… Okay, das ist jetzt vielleicht etwas übertrieben…:-) Aber richtig dicke Brocken sind das schon, die in der früheren Abwasserrinne ein neues Zuhause gefunden haben. Unser Gewässerexperte bei der Emschergenossenschaft, Gunnar Jacobs, wird mich später am Tag noch darüber aufklären, dass er und Kollegen des Rheinischen Fischereiverbands Hechte und Welse in der Alten Emscher gefunden haben. Manche, das dürfen wir vermuten, sind wohl leider von Menschenhand ins Gewässer gelangt, was wir an sich natürlich nicht so dolle finden…
Daher muss nun wieder für Ordnung gesorgt werden – und das erledigen Angler für uns: Mit dem Rheinischen Fischereiverband schließt die Emschergenossenschaft einen Pachtvertrag (Details dazu werden am kommenden Dienstag vor Ort, u.a. von unserem Chef Dr. Uli Paetzel, vorgestellt!), nun wird ein Verein gesucht, der den sogenannten „Fehlbesatz“ an Welsen und Hechten mit Angel und Haken dezent dezimiert. Das alles übrigens unter anderem auch zum Wohle der Entenküken, die seit Neuestem regelmäßig verschwinden – tja, solche Möchtegern-Pottwale sind ja auch mal hungrig…:-)