Heimspiel in der „Arena des Wandels“
Die Emscher als verbindendes Element im „Fußball-Pott“.
Die Fußball-WM ist bereits vergangenes Jahr ausgetragen und der neue Weltmeister heißt Deutschland! Zuhauf stürmen die Kinder, motiviert durch den grandiosen Auftritt von Poldi, Schweini und Co. in Brasilien, nun die Bolzplätze und Fußballvereine. Auch die Emschergenossenschaft hofft nach dem deutschen WM-Sieg im vergangenen Jahr, dass nun im neuen Jahr die Begeisterung nicht nachlässt. Denn: Es steht ein Fußballturnier an, das in diesem Jahr die hiesige Region mitreißen wird: der „Emscher Junior Cup 2015“. Wie in den vergangenen Jahren spielen F-Junioren aus dem Emschergebiet um die Krone. Traditionell wird der Auftakt in der Emscherquellstadt Holzwickede angepfiffen: am 14. Mai auf der Sportanlage Unnaer Straße.
An den weiteren Spieltagen folgt das Turnier dem Lauf der Emscher: Spielorte sind nach Holzwickede dann Herne (17.5.), Bochum (24.5.), Essen (31.5.), Bottrop (7.6.) und die Emschermündungsstadt Dinslaken (14.6.). Das Finale tragen die Nachwuchs-Kicker schließlich in Oberhausen aus: am 21. Juni im Niederrhein-Stadion, wo sonst nur Rot-Weiß Oberhausen aufläuft. Dabei werden den Teams Mannschaftsnamen aus der „Champions League“ zugeteilt!
Ein Wasserverband wie die Emschergenossenschaft Essen und ein Sport wie Fußball – passt das denn zusammen? Und wie das zusammen passt: Seit über 100 Jahren leben die Emscher und der Fußball in guter Nachbarschaft. Alle bedeutenden Stadien liegen im Einzugsgebiet der Emscher.
Dies gilt heute genauso wie früher: 1958, im Meisterjahr von Schalke, stammten gar 10 der insgesamt 16 Vereine der damaligen höchsten Liga, der Oberliga West, aus dem Emschertal. Von West nach Ost finden sich Vereine wie Hamborn 07, Meidericher SV, Duisburger SV, RW Oberhausen, Rot-Weiss Essen, VfL Bochum, Westfalia Herne, SV Sodingen, Schalke 04 und natürlich Borussia Dortmund.
Vieles haben die Fußballclubs und die Emscher gemeinsam: Ihre Entwicklung hängt eng mit dem Montanrevier, mit dem Bergbau zusammen, sie haben Höhen und Tiefen durchschritten und sie sind in die Geschichtsbücher eingegangen. Die Vereine und die Ligen haben sich geändert, die Emscher ist auf ihrem Weg von schwarz zu blau, von der „Köttelbecke“ zum lebendigen Gewässer schon ein gutes Stück vorangekommen.
2010 wurde der „Emscher Junior Cup“ das erste Mal ausgetragen. Die Resonanz war so positiv, dass in den Folgejahren Wiederholungen folgten. Die EMSCHERGENOSSENSCHAFT und ihre Partner hoffen auch in diesem Jahr wieder auf eine rege Teilnahme bei dem Turnier. Denn die alles entscheidende Frage wird lauten: Wer folgt nach SuS Kaiserau (2010), den Sportfreunden Hamborn (2011), Blau-Weiß Fuhlenbrock (2012), der SG Wattenscheid 09 (2013) und TuRa 88 Duisburg (2014) als nächstes Team auf den Thron und greift nach dem begehrten Pokal?