Hier entsteht ein Abwasser-Aufzug!
Anlage hebt das Schmutzwasser aus einer Tiefe von rund 33 Metern in die benachbarte Emscher-Kläranlage.
Weitere gute Nachrichten vom Emscher-Umbau: Nicht nur der Bau des Abwasserkanals Emscher schreitet zügig voran, auch bei der Erstellung des großen neuen Abwasser-Pumpwerks unmittelbar im Dreieck von B224, Kläranlage Bottrop und Emscher kann die Emschergenossenschaft große Fortschritte vermelden. Der Rohbau des künftigen Pumpwerks ist bereits fast fertig, zurzeit werden in mehr als 30 Metern Tiefe die Fundamente für die gewaltigen Pumpen gegossen. Die Maschinen- und Elektrotechnik soll im kommenden Jahr installiert werden. In Betrieb gehen soll die Anlage nach 2017, wenn auch der Abwasserkanal Emscher erstmals das Schmutzwasser der Region aufnimmt und es damit nicht nur sprichwörtlich unter die Erde verbannt.
In einer Tiefe von 33 Metern kommen die Abwassermengen aus den Städten Dortmund, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herten, Herne, Gelsenkirchen, Bochum und Essen künftig in Bottrop an, unmittelbar westlich der B224 und nördlich der Emscher – zu tief, um direkt in das benachbarte Klärwerk eingeleitet werden zu können. Also muss es gehoben werden. Diese Funktion erfüllt das neue Pumpwerk der Emschergenossenschaft, das zurzeit entsteht. Zehn Kreiselpumpen mit einer Förderleistung von 8100 Liter pro Sekunde (!) heben künftig das Abwasser an.
Es ist nicht das einzige Pumpwerk, das im Rahmen des Baus des Abwasserkanals Emscher entsteht. Bereits in Gelsenkirchen muss das Schmutzwasser das erste Mal auf der Strecke angehoben werden, in Oberhausen entsteht zudem ein drittes Pumpwerk, welches das Abwasser hochfördert und über den letzten, rund drei Kilometer langen Abschnitt des Abwasserkanals Emscher zum Klärwerk Emschermündung in Dinslaken transportiert. Dort wird das Abwasser gereinigt und wieder der Emscher zugeführt, bevor diese dann in den Rhein mündet.