Hochwasser sprintet durch die Emscher!
Flusspegel steigt um fast vier Meter!
Eigentlich hatten wir das Hochwasser schon im Laufe des Wochenendes erwartet, doch die Vorwarnungen des DWD bewahrheiteten sich nicht – die Gewitter und Starkregen blieben aus, die Lage an der Wetter- und vermeintlichen Hochwasserfront verhielt sich ruhig. Welch ein Glück: Eine Hochwasserzentrale mussten wir nicht, wie zunächst angedacht, einrichten. So weit, so gut – so konnte ich es mir am Sonntag auf der Couch gemütlich machen und im Fernsehen während der Formel-Eins-Übertragung aus Monaco zumindest den Regen in Monte Carlo „genießen“…
Lange blieb es dann aber nicht ruhig, denn gleich am Montagmorgen setzte hier in unserer Region heftiger Regen ein. Die Niederschläge führten vor allem in der westlichen Emscher zu einem drastischen Anstieg des Pegels . Am Messpunkt Oberhausen-Königstraße erreichte unser Fluss gegen 12.45 Uhr einen Stand von knapp über sechs Metern, damit war die mittlere Hochwassermarke von 5,80 Meter deutlich erreicht. Normal ist an der Stelle ein Pegelstand von 2,74 Meter.
Doch nicht nur die Deiche sind gefragt, sondern auch die Technik: Da weite Teile der Region bergbaubedingt künstlich entwässert werden müssen, haben unsere Betriebskollegen bei der Emschergenossenschaft vor allem ihre Pumpwerke genau im Blick – zahlreiche Betriebsanlagen laufen unter Volllast und fördern die Wassermassen aus den Senkungen in die Flüsse!
Übrigens: Die meisten Pegel in den Einzugsgebieten der „Flussmanager“ Emschergenossenschaft und Lippeverband sind auch online einsehbar – und zwar hier: http://www.eglv.de/services/pegelstand/