Neues aus dem Westen, Teil 2
Emscher-Baustelleneinrichtung zieht von Bottrop nach Oberhausen.
Aktuell gibt es im Westen des Emschergebietes reichlich Bautätigkeit – daher wollen wir im Rahmen einer Miniserie diesen Bereich des Neuen Emschertals genauer beleuchten…:-) In der vergangenen Woche begannen wir an der Berne im Grenzbereich Bottrop und Essen, nun wollen wir uns flussabwärts nach Oberhausen bewegen!
Bislang wurde der Abwasserkanal Emscher, der unter Oberhausener Stadtgebiet führt, von einer Baustelle in Bottrop aus unterirdisch vorgetrieben – mittlerweile ist die Emschergenossenschaft jedoch mit der gesamten Kanalbaueinrichtung nach Oberhausen umgezogen. Die Startgrube befindet sich ab sofort im Schacht 26 im Bereich der Brache Vondern.
Der Umzug der Vortriebseinrichtung hat baulogistische Gründe: Da die beiden bereits mehr als 3300 Meter langen Kanalstränge der Doppelrohrtrasse ihren Zielschacht vor Weihnachten erreicht haben, ist es ganz einfach nicht mehr nötig, den gesamten Kanal weiterhin von Bottrop aus vor sich her zu schieben. Denn dies würde bedeuten, dass weit über drei Kilometer Kanal weiter und vor allem unnötig durch die Erde gepresst würden.
Stattdessen gilt der Kanalabschnitt zwischen Bottrop und der Brache Vondern als komplett verlegt, ab der Brache beginnt somit ein neuer Kanalabschnitt in Richtung Westen. Nächster Zielschacht ist nun der Schacht 17 an der Forsterbruchstraße in Buschhausen. Dort wird die Einfahrt der Vortriebseinheit für Anfang 2017 erwartet.
Als erste Baugrube wurde übrigens im vergangenen Jahr mit beiden Vortriebsmaschinen der Schacht 30 durchfahren. Dieser Schacht liegt an der Arminstraße/Brahmkampstraße und ist gleichzeitig auch der erste, der sich auf der Strecke auf Oberhausener Stadtgebiet befindet. An dieser Baustelle kann die Emschergenossenschaft nun aufgrund des Baufortschritts bereits mit den Betonarbeiten zum Ausbau des Schachts beginnen.
In der kommenden Woche berichten wir über den Emscher-Umbau noch weiter westlich in Oberhausen-Holten!