Neues vom Emscherwein!
Die jüngste Ernte brachte 100 Kilo an Trauben ein.
Nachdem die Versteigerung des ersten Emschertal-Weins rund 4000 Euro eingebracht hat, hat die Emschergenossenschaft nun die nächste Wein-Ernte eingefahren. In der vergangenen Woche konnten am Weinberg an der Emscher in Dortmund-Hörde nach zirka einer Stunde Arbeit rund 100 Kilo reife und gesunde Trauben der Sorte Phoenix den Transport in die Pfalz antreten. In einem Bio-Weingut werden die Trauben sorgfältig gekeltert – der Lohn der Arbeit werden nach derzeitiger Schätzung rund 70 Liter feinster Rebensaft sein, bei dem die Vergärung bereits begonnen hat.
Neben der Menge ist auch die Qualität sehr erfreulich: Mit einem Zuckergehalt von rund 60 Grad Öchsle ist der junge 2015er-Emscherwein recht vielversprechend! Wenn der Reifeprozess des jungen Weines in den nächsten Monaten weiterhin gut verläuft, können sich die Weinfreunde in der Region schon jetzt auf einen schönen Tropfen aus dem Neuen Emschertal freuen – und auf die nächste Weinauktion im kommenden Jahr!
Die Versteigerung des ersten in Hörde angebauten Emscher-Weins „Neues Emschertal – Phoenix 2014“ war im August ein voller Erfolg: Mehr als 50 Menschen hatten sich zu der A(u)ktion im Restaurant Pfefferkorn an der Hafenpromenade des Phoenix Sees angemeldet. 3940,09 Euro brachte allein die Versteigerung der auf nur zehn Flaschen limitierten Flaschen, daneben gab es den Emscher-Wein in geringen Mengen zur Verkostung: So kamen 4220,09 Euro zusammen. Diesen Betrag spendete die Emschergenossenschaft komplett an den Verein „Sail together e.v.“, der Menschen mit Behinderungen den Zugang zum Segelsport ermöglicht.
Die Emschergenossenschaft betreibt den nicht-kommerziellen Weinberg an der Emscher am Phoenix See im Rahmen eines Klimawandelprojektes – vor dem Hintergrund steigender Starkregenereignisse wollte die Emschergenossenschaft als regionaler Wasserwirtschaftsverband auf eine unübliche Art und Weise veranschaulichen, dass der vielzitierte Klimawandel kein „Gespenst“ ist, sondern Realität – denn ohne ihn wäre der Weinanbau im Emschertal gar nicht möglich!