Radeln bis die Kunst kommt!
Im Sommer 2016 geht die Open-Air-Ausstellung emscherkunst wieder an den Start – mit einem 51 Kilometer langen Kunstparcours im östlichen Ruhrgebiet.
Auf der ITB, der Weltleitmesse für Tourismus in Berlin (4. bis 8. März 2015), stellt sich jetzt erstmalig auch die emscherkunst 2016 vor. „Entdecke die Kunst“, so lautet das Motto. Denn vom 4. Juni bis 18. September 2016 verwandelt sich das Neue Emschertal zwischen Dortmund/Holzwickede und Recklinghausen für Radfahrer und Kunstinteressierte erneut in einen Open-Air-Ausstellungsraum mit hochkarätiger Kunst. International renommierte Künstler wie Ai Weiwei, Lawrence Weiner, Rita McBride, Daniel Buren oder Mischa Kuball gehörten zu den Teilnehmern der beiden vergangenen Editionen in den Jahren 2010 und 2013. Bei der Schau im Sommer 2013 sahen 255.000 Besucher ungewöhnliche Installationen wie einen tanzenden Strommast oder eine Wolkenmaschine.
Auf der CULTURE LOUNGE, Treffpunkt für Kulturtourismus auf der ITB, stellt die emscherkunst 2016 insgesamt 7 Ausstellungsareale im östlichen Ruhrgebiet vor. Einen Schwerpunkt der Ausstellung im Neuen Emschertal wird dabei die Stadt Dortmund bilden. Der insgesamt 51 km lange Ausstellungsparcours entlang der Emscher reicht von der malerisch gelegenen Quelle der Emscher in Holzwickede über Dortmund nach Castrop-Rauxel, Recklinghausen und Herne. Am besten wird die Ausstellung mit dem Fahrrad zu erkunden sein. Aber auch für kunstinteressierte Bus- und Individualreisende wird die emscherkunst 2016 attraktives Reiseziel sein, da die Ausstellung über den Hauptbahnhof Dortmund, einen der meistfrequentierten Fernbahnhöfe der Deutschen Bahn, gut zu erreichen ist.
Seit dem Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 begleitet die Ausstellung in einem dreijährigen Rhythmus eines der größten Renaturierungsprojekte Europas – den Umbau des Abwasserflusses Emscher hin zu einer natürlichen Flusslandschaft. Thematischer „roter Faden“ ist natürlich der Emscher-Umbau und der Strukturwandel im Ruhrgebiet. Die eingeladenen Künstler werden sich aber auch mit Fragen nach „Klima und Ökologie“ und „Partizipation“ beschäftigen. Ein ökologisch-sozialer Schwerpunkt wird mit „Urban Gardening“ bzw. „Urban Agriculture“ gesetzt. Kurator ist erneut der in Essen gebürtige Kunsthistoriker Prof. Florian Matzner, der an der Akademie der Bildenden Künste München Kunstgeschichte lehrt. Emschergenossenschaft, Urbane Künste Ruhr und Regionalverband Ruhr sind die Veranstalter dieser dreimonatigen Kunstschau . Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen fördert wie auch schon 2010 und 2013 die Ausstellung im öffentlichen Raum entlang der Emscher.