Was macht eigentlich Stevce Tasov?
Unsere EGLV-Serie: Gesichter der Verbände
Rund 1.600 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. In unserer Serie „Gesichter der Verbände“ stellen wir immer freitags eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter vor. Heute: Stevce Tasov
Die Mehrwerteffekte des Emscher-Umbaus für die städtebauliche Entwicklung der Anrainerstädte hat Stevce Tasov hautnah miterlebt. In Dortmund-Hörde, wo er aufgewachsen ist und heute immer noch lebt, spürte er in den vergangenen Jahren bereits den Strukturwandel, der mit der Renaturierung der Emscher einher ging. Dort, wo einst ein gewaltiges Stahlwerk stand, ist mittlerweile der idyllische Phoenix See entstanden.
Der Emscher-Umbau – für unseren 40-jährigen Kollegen ist es ein faszinierendes Projekt, bei dem er nun ebenfalls mitwirkt. Seit 2014 arbeitet Tasov nun für unsere Emschergenossenschaft, zuvor war er bei der Stadtentwässerung Hamm unseres Lippeverbandes im Bereich Kanalplanung tätig. Kanalbau ist nun sein Bereich – und was für ein Kanal das ist, den Tasov gerade bauen darf: nichts weniger als der große Abwasserkanal Emscher (AKE). Nicht schlecht für das erste Projekt beim neuen Arbeitgeber, denkt sich auch Tasov.
Während in Oberhausen im Juli 2017 das Ende der Vortriebsarbeiten bejubelt und in diesem September das erste Teilstück von Dortmund bis Bottrop feierlich in Betrieb genommen wurde, baut Tasov noch an seinem AKE-Abschnitt – es sind die letzten 3,2 der insgesamt 51 Kilometer. In Oberhausen wird der AKE in offener Bauweise verlegt, als eckige Doppelkastenprofile. 1500 Meter, erzählt Tasov, sind bereits geschafft. Auch der Deichbau hat bereits auf den ersten 400 Metern begonnen. Ende 2019 soll der AKE auf der gesamten Länge liegen. 2021, wenn auch das große Pumpwerk Oberhausen fertig ist, wird das Gesamtsystem in Betrieb genommen. Dann kann auch Stevce Tasov feiern…;-)
Wie man als Projektleiter des letzten AKE-Abschnitts entspannt? Leider nicht beim Sport, verrät Tasov. Dafür bleibe kaum Zeit. Die verbringe er als Familienmensch lieber mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen – gelegentlich unter anderem bei Spaziergängen rund um dem Phoenix See in Dortmund-Hörde, dem Emscher-Umbau sei Dank!