Was macht eigentlich Paul Rensing?
Unsere EGLV-Serie: Gesichter der Verbände
Rund 1.600 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. In unserer Serie „Gesichter der Verbände“ stellen wir immer freitags eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter vor. Heute: Paul Rensing
Wenn unsere Kolleginnen und Kollegen aus unseren Betriebsbereichen im Bereich der östlichen Emscher und Lippe eine Pumpwerksstörung mal nicht beheben können, dann ist Paul Rensing ihr Ansprechpartner Nummer eins. Seit 27 Jahren ist der Industriemeister für Metall Teil unseres Teams bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. Anfänglich als Schlosser in der Instandhaltung in Essen und Lünen tätig, führt der 54-Jährige seit nunmehr zehn Jahren die Gruppe „Werkstätten Gebiet Ost“ in Lünen an und koordiniert die Arbeit von insgesamt acht Mitarbeitern.
Schwerpunktmäßig kümmert sich Paul Rensing um alle Störungen rund um unsere Pumpwerke – die Kläranlagen dagegen hat sein Kollege Achim Loitsch immer im Blick.
Die Schrittmacher der Wasserwirtschaft
365 Tage im Jahr arbeiten unsere rund 344 Pumpwerke an Emscher und Lippe. Und das ist enorm wichtig! Denn ohne sie würden weite Teile des Emscher-Lippegebiets unter Wasser stehen. Die Ursache liegt im Bergbau: Durch die Arbeit unter Tage sackten ganze Gebiete bis zu 25 Meter (!) ab und es entstanden Senkungsmulden. Damit sich hier kein Wasser sammelt oder unsere Flüsse gar wieder rückwärts fließen, müssen die Pumpen ewig laufen – Tag und Nacht, das ganze Jahr.
Stromausfall, Blitzeinschlag und andere Gefahren
Paul Rensing ist im Gebiet der östlichen Emscher und Lippe für insgesamt 114 unserer 344 Pumpwerke zuständig. Im Rufbereitschaftseinsatz koordiniert er den Einsatz seiner Mitarbeiter: Im Zweierteam – ein Elektriker ist immer dabei – rücken unsere Kollegen dann raus, wenn eine Störung so markant ist, dass sie von der Betriebsabteilung vor Ort nicht behoben werden kann. Ob Blitzeinschlag, Stromausfall oder verstopfte Pumpen – das Team gibt unter vollem Körpereinsatz alles, damit die Pumpwerke möglichst schnell wieder laufen und wir weiterhin trockenen Fußes im Revier leben können. Dass Paul Rensing noch selbst in den Blaumann schlüpfen kann, findet er besonders wichtig, denn nur so ist es ihm möglich die Anlagenkenntnisse Aktuell zu halten und Schadensmeldungen vom Büro aus einschätzen zu können.
4.000 Kilometer entlang der heimischen Gewässer
Auch privat kann sich Paul Rensing nicht von Emscher und Lippe lösen. Mit seinem Mountainbike erkundet unser Kollege die heimischen Gewässer: Stolze 4.000 Kilometer hat er allein in diesem Jahr zurückgelegt – natürlich durfte das Lippe-Trikot hier nicht fehlen!