Was schwimmt im Phoenix See?
Analyse des Fischbestands…
Freitag ist Fisch-Tag, zumindest bei uns in der Kantine. Aber auch sonst ist (nicht isst!) heute bei uns alles Fisch, denn eine von unserer Emschergenossenschaft und der Stadt Dortmund beauftragte Analye des Fischbestands im Phoenix See liegt vor – und die Ergebnisse können sich mehr als sehen lassen: Insgesamt wurden 236 Fische aus sechs Arten sowie eine Wollhandkrabbe gefangen.
Hierbei hatte der Flussbarsch mit 158 Individuen den mit Abstand größten Anteil. Als zweithäufigste Art ist die Rotfeder zu nennen. Von ihr wurden 55 Exemplare gefangen. Hechte waren mit 17 Exemplaren ebenfalls häufig am Fang vertreten. Die übrigen Arten wurden mit deutlich geringeren Anteilen nachgewiesen. So wurden drei Schleien, zwei Moderlieschen und ein Rotauge erfasst.
Für die gezielt besetzten Arten Hecht, Rotfeder und Schleie wurde der Nachweis inklusive ihrer Reproduktion und somit für ihre erfolgreiche Etablierung im Phoenix See erbracht. Flussbarsche wurden nicht eingesetzt. Ihre Etablierung inklusive Reproduktion konnte aber bestätigt werden. Das Vorkommen der Flussbarsche, wie auch das von Rotaugen wird zum jetzigen Zeitpunkt als unkritisch angesehen. Die Arten sind Bestandteil der heimischen Fischfauna.
Rotaugen und Moderlieschen wurden ebenfalls nicht gezielt in den See eingesetzt. Da von den Arten nur ein bzw. zwei Exemplare gefangen wurden, Eintragspfad und Zeitpunkt des Besatzes unbekannt sind, stehen hier die Reproduktionsnachweise aus. Die Arten Flussbarsch, Moderlieschen und Rotauge gelangten wohl über illegalen Besatz oder auf natürlichem Wege (Verbreitung von Laich durch Wassergeflügel) in den See.
Über die tollen Ergebnisse dieser Analyse freuen wir uns natürlich. Aber wir wollen dies an dieser Stelle auch zum Anlass nehmen und gemeinsam mit der Stadt Dortmund ausdrücklich darauf hinweisen, dass nicht zuletzt zum Wohle der sensiblen Gewässerökologie privates Fischen im Phoenix See strikt untersagt ist!