Wasser in der Stadt von morgen!
Wie Regenwasser sinnvoller genutzt werden kann…
Ein Leser unseres Blogs hinterließ unter meinem Artikel „Emscher-Umbau auf der Zielgeraden“ einen Kommentar. Michael Baß aus Bochum schreibt: „Das sind alles sehr schöne Bilder. Aber am Bochumer Ahbach warten wir seit Jahren auf das Wasser (also den Bach). Selbst nach starken Regenfällen ist hier „Ebbe“.
Bei uns ist eben „nix“ mit schön.“
Dieses Phänomen der fast trockenen Bäche kennen wir (leider): Das Problem liegt darin, dass viele Stadtteile zu einem hohen Grad versiegelt sind. Das Regenwasser kann nicht mehr vor Ort im Boden versickern und über das Grundwasser in die Bachläufe gelangen. Stattdessen landet es im Abwasserkanal – wo es aber nicht hingehört. Wir arbeiten bereits mit zahlreichen Entsiegelungsprojekten daran, wieder mehr Regenwasser den Gewässern zuzuführen.
Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“
An den Kommentar des Lesers musste ich auch denken, als ich am Montagmittag unseren Technik-Vorstand Dr. Emanuel Grün zu einem Pressetermin nach Bottrop begleitete. Wie der Zufall es wollte, ging es dabei genau um das Thema der sinnvollen Nutzung von Regenwasser – ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist dabei unser regionales Kooperationsprojekt „Wasser in der Stadt von morgen“. Dieser Zukunftsinitiative ist am Montag auch die Stadt Bottrop offiziell beigetreten, im BernePark wurde die Kooperationserklärung unterzeichnet. Im Fokus des Projekts steht die Vernetzung von Grünzügen und Wasserachsen sowie die Gestaltung von urbaner Landschaft mit Hilfe der Bewirtschaftung von Regenwasser.
Neben Bottrop haben übrigens schon Dinslaken, Oberhausen, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Castrop-Rauxel, Herten und Holzwickede die Kooperationserklärung unterzeichnet. Die anderen Emscher-Städte folgen nun nach und nach, auch Bochum wird dabei sein – die Anwohner des Ahbachs wird es freuen!