Was macht eigentlich Sebastian Ortmann?
Unsere EGLV-Serie: Gesichter der Verbände
Rund 1600 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. In unserer Serie „Gesichter der Verbände“ stellen wir immer freitags eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter vor. Heute: Sebastian Ortmann
Der „Tag der Städtebauförderung“ wird traditionell am 5. Mai gefeiert. Passend dazu stellen wir heute auf unserem Blog unseren Kollegen Sebastian Ortmann vor. Er ist bei unserer Emschergenossenschaft zuständig für die Kooperation „Gemeinsam für das Neue Emschertal“ mit dem NRW-Städtebauministerium. Das gemeinsame Ziel ist es, im Rahmen unseres Generationenprojektes Emscher-Umbau städtebauliche Begleitmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Zahlreiche Projekte wurden seitdem umgesetzt, das Ministerium übernimmt dabei immer jeweils 80 Prozent der Kosten!
Zu diesen von Sebastian Ortmann begleiteten Projekten gehören unter anderem regionale Highlights wie der Bottroper BernePark oder das Blaue Klassenzimmer am renaturierten Hahnenbach in Gladbeck. Nachhaltige Maßnahmen, die neben dem wasserwirtschaftlichen Umbau auch einen städtebaulichen Mehrwert für die Menschen in unserer Region bieten. Vor allem auf den BernePark ist der Bottroper Ortmann ganz besonders stolz!
Ortmann begleitet die Kooperation „Gemeinsam für das Neue Emschertal“ seit ihren Anfängen. Die Aufgabe des 38-Jährigen ist seither, die unterschiedlichen Kooperationspartner – die Emschergenossenschaft, die jeweiligen Städteentwickler und BürgerInnen – zusammenzubringen, mit ihnen Ideen zu entwickeln, zu planen und umzusetzen. Denn bei der Kooperation steht eben auch die „Kooperation“ mit der Bevölkerung ganz klar im Fokus der Arbeit. Auf das bürgerschaftliche Engagement wird großen Wert gelegt.
Für Sebastian Ortmann stand früh fest, dass er zusammen mit Menschen vor Ort arbeiten möchte. 2005 schloss er sein Diplomstudium zum Landschaftsarchitekten ab, währenddessen absolvierte er ein Praxissemester bei unserem Flussgebietsmanagement – seitdem ließ ihn die Emscher nicht mehr los!
Blaues Klassenzimmer, bunte Pumpwerke und vieles mehr
In den elf Jahren, in denen Ortmann nun zur Emschergenossenschaft gehört, hat er eine Vielzahl an Projekten umgesetzt – immer Hand in Hand mit den BürgerInnen. Das jüngst abgeschlossene Projekt ist der Erlebnispfad am Hahnenbach, welches als Vorbild für weitere Projekte im Gebiet gilt. Und fährt man so durch das Emschergebiet, dann trifft man auch auf einige bunt bemalte kleine Bauten. Hinter den einst eckigen Betonbauwerken verstecken sich unsere Pumpwerke. Im Vergleich zu früher sind sie deutlich hübscher anzusehen – hier treffen etwa Wasserwirtschaft und städtebauliche Entwicklung aufeinander. Um noch einmal auf den BernePark zurückzukommen: Auch unsere alte Kläranlage in Bottrop erstrahlt heute in neuem Glanz. Aus dem früheren Betriebsgebäude wurde ein Restaurant, eins der zwei Klärbecken ist nun ein riesiges Blumenbeet und das absolute Highlight ist das Parkhotel. So kann auf dem Gelände in fünf ausgebauten Kanalrohren geschlafen werden – ein absoluter Freizeittipp!
Und wenn es dann schließlich Feierabend heißt, genießt Sebastian Ortmann die freien Stunden zusammen mit seiner Familie im Garten oder während eines Spazierganges. Und gerade bei Letzterem erwischt er sich immer wieder dabei, dass der ausgesuchte Weg „rein zufällig“ an einem Pumpwerk entlangführt, wo die Malerarbeiten gerade in vollem Gange sind – die Emscher lässt ihn eben nicht mehr los!