Was macht eigentlich Dietrich Schröder?

Was macht eigentlich Dietrich Schröder?

Unsere EGLV-Serie: Gesichter der Verbände

Rund 1600 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. Hier stellen wir immer freitags eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter vor. Heute: Dietrich Schröder

Dietrich Schröder, Leiter Gewässerunterhaltung Westliche Emscher, an der Kleinen Emscher in Duisburg. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Dietrich Schröder, Leiter Gewässerunterhaltung Westliche Emscher, an der Kleinen Emscher in Duisburg. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Laut einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen befinden sich die wenigsten Flüsse und Bäche in Deutschland in einem ökologisch guten Zustand. Um dies zu verändern, forderten nun am langen Oster-Wochenende zahlreiche Experten aus der Politik sowie von Naturverbänden weitreichende Maßnahmen zur ökologischen Verbesserung der deutschen Gewässer. Maßnahmen, die wir im Emschergebiet bereits umgesetzt haben – so zum Beispiel im Rahmen unseres Generationenprojekts Emscher-Umbau in Duisburg an der Alten und Kleinen Emscher. Die Gewässer wurden bereits vor Jahren vom Abwasser befreit und naturnah umgestaltet. Für sie zuständig sind seitdem Dietrich Schröder und sein Team!

Vor dem Umbau floss die Kleine Emscher in einer einbetonierten und begradigten Trasse. Foto: EGLV

Vor dem Umbau floss die Kleine Emscher in einer einbetonierten und begradigten Trasse. Foto: EGLV

Der 61-Jährige arbeitet bereits seit 27 Jahren bei unserer Emschergenossenschaft. Heute ist der Gladbecker als Gruppenleiter für 15 Mitarbeiter verantwortlich. Gemeinsam mit seinem Team kümmert er sich um die Gewässerunterhaltung im Bereich der westlichen Emscher: in Dinslaken, Duisburg, Oberhausen sowie in Teilen von Bottrop und Essen. Sie sorgen dafür, dass alles im Fluss ist: Die Gewässer müssen regelmäßig abgelaufen und kontrolliert werden, in den Flussbetten dürfen sich keine störenden Gegenstände befinden – umgestürzte Bäume, entsorgte Fahrräder oder andere Hindernisse, die etwa bei Hochwasser den Abfluss der Emscher und ihrer Nebenläufe stören könnten.

Darüber hinaus kontrollieren Schröder und sein Team aber auch die vielen Regenwasserbehandlungsanlagen in ihrem Gebiet. Rund 20 sind es an der Zahl – aktuell. Im Rahmen des Emscher-Umbaus werden zahlreiche weitere Anlagen gebaut. Am Ende werden wir insgesamt 60 haben. Diese Anlagen trennen sauberes Regenwasser von schmutzigem Abwasser. Während der Schmutz weiter zur Kläranlage geleitet wird, wird der saubere Wasseranteil ins Gewässer abgeschlagen. Unsere Aufgabe ist es, im Sinne des Gewässerschutzes darauf zu achten, dass keine Schmutzstoffe ins Gewässer gelangen. Dietrich Schröder und sein Team haben ein Auge drauf!

Das Ende der offenen Köttelbecke nahte, als wir mit dem Bau den unterirdischen Abwasserkanals begannen - in diesem fließt der Dreck nun. Foto: EGLV

Das Ende der offenen Köttelbecke nahte, als wir mit dem Bau den unterirdischen Abwasserkanals begannen – in diesem fließt der Dreck nun. Foto: EGLV

Ein besonderes Anliegen ist ihm auch, die bereits umgestalteten Wasserläufe in Duisburg und Oberhausen als „Gewässerlandschaften in der Stadt“ für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu müssen noch einige Kilometer Stacheldrahtzäune abgebaut werden, wobei aber Gefahren aus schwallartigen Regenwassereinleitungen zu beachten sind. An der Kleinen Emscher in Duisburg besteht schon eine versteckte Parklandschaft – mit einem Schönheitsfehler: Das an sich saubere Wasser ist trübe braun gefärbt wegen des natürlichen Eisenockers, der vom Grundwasser aus Eisen führenden Bodenschichten stammt. Nach Abhilfe wird noch gesucht.

Schröder empfindet es als ein Privileg, gerade jetzt bei der Emschergenossenschaft zu arbeiten. Es vollziehe sich gerade ein spannender Paradigmenwechsel, von grau zu blau: „Der Emscher-Umbau ist ein für die Region immens wichtiges Projekt. Es ist ganz toll, hierbei mitzumachen!“

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