Was macht eigentlich Lukas Kramp?
Unsere EGLV-Serie: Gesichter der Verbände
Rund 1600 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. In unserer Serie „Gesichter der Verbände“ stellen wir immer freitags eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter vor. Heute: Lukas Kramp
Lukas Kramp ist einer von zwei Mechatronik-Ausbildern bei unseren Verbänden. Schon wieder ein Mechatronik-Ausbilder, hatten wir das nicht erst letzte Woche? Genau richtig. Aber das, was für Kevin Neugebauer – wir stellten ihn in der vergangenen Woche vor – schon längst zur Routine geworden ist, ist für Lukas Kramp noch Neuland: das Unterrichten.
Den theoretischen Input erhielt der 28-jährige Oberhausener während seiner Fortbildung zum Ausbilder. Die praktischen Erfahrungen gilt es nun auf unserer Kläranlage Duisburg-Alte Emscher, wo er seit Mai arbeitet, zu sammeln. Doch bis der gelernte Elektroniker für Betriebstechnik (gelernt hat er übrigens auf dem Klärwerk Dinslaken-Emschermündung) seine eigenen Auszubildenden unterweisen wird, dauert es noch ein Weilchen: Los geht es Mitte August, denn dann kommen die neuen Azubis auf unsere Kläranlage nach Duisburg.
Wir setzen auf Wissensgenerierung im eigenen Haus
Bis seine künftigen Azubis die Werkstätten für sich erobern können und Lukas Kramp mit dem Werksunterricht loslegen kann, gibt es noch einiges zu tun: Durch den bestehenden Fachkräftemangel stockt unsere Emschergenossenschaft momentan die Ausbildungsplätze auf und das nicht nur auf unserer Kläranlage Duisburg-Alte Emscher, wo sich die Anzahl der Azubis verdoppelt: In Bottrop wird ein neues Ausbildungszentrum gebaut und in Lünen wird die Anzahl der Ausbildungsplätze erhöht. Und wo mehr als doppelt so viele Azubis an den Werkbänken arbeiten, wird auch die doppelte Menge Material benötigt: Punkt eins auf der To-Do-Liste des 28-Jährigen ist es also, die Ausbildungswerkstatt sowie den Schulungsraum fit zu machen.
Wissensvermittlung und Begeisterung transportieren
Wenn der Oberhausener nicht gerade damit beschäftigt ist, die Bestände in den Werkstätten und Schulungsräumen zu prüfen, dann findet man ihn am PC, wo er schon jetzt den Grundlehrgang Metall- und Elektrotechnik für seine künftigen Schützlinge vorbereitet – das Konzept für die ersten zwei Jahre steht schon mal. Genug zu tun gibt es also. Und ab und an kann der künftige Ausbilder schon jetzt in seine Kernaufgabe reinschnuppern. So unterstützt er die jetzigen Azubis beim Schreiben der Monatsberichte oder begleitet sie in die betriebliche Phase.
Der 28-Jährige kann es gar nicht mehr erwarten, bis es endlich so richtig los geht mit den Unterweisungen: „Ich werde da mein ganzes Herzblut reinstecken, um die Jungs und Mädels gut durch die Ausbildung zu bringen und immer ein offenes Ohr für meine Azubis haben.“ Dass er irgendwann mal selbst ausbildet, war unserem Kollegen schon in jungen Jahren klar: Als junger Erwachsener trainierte er die Jugend in einem Handballverein. Wissensvermittlung und Begeisterung zu transportieren – das macht ihm enormen Spaß!