Was macht eigentlich Kevin Neugebauer?

Was macht eigentlich Kevin Neugebauer?

Unsere EGLV-Serie: Gesichter der Verbände

Seit 2014 bildet Kevin Neugebauer am Standort Lünen Jugendliche zu Mechatronikern aus. Foto: Carolin Stadtkowitz/EGLV

Seit 2014 bildet Kevin Neugebauer am Standort Lünen Jugendliche zu Mechatronikern aus. Foto: Carolin Stadtkowitz/EGLV

Rund 1600 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. In unserer Serie „Gesichter der Verbände“ stellen wir immer freitags eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter vor. Heute: Kevin Neugebauer

Kevin Neugebauer ist einer von 21 Ausbildern unserer Verbände. Auf dem Gelände der Zentralwerkstatt in Lünen bildet der 30-Jährige, der selbst vor fast 15 Jahren bei Emschergenossenschaft und Lippeverband in Lünen seine Ausbildung zum Mechatroniker durchlaufen hat, aktuell sechs Jugendliche für eben diesen Beruf aus.

Locker, aber mit Respekt
Meist verbindet man den Beruf des Mechatronikers mit der KFZ-Industrie. Unsere Mechatroniker schrauben jedoch keinesfalls an Autos, nein, hier steht das Erstellen und der Umgang mit sogenannten mechatronischen Systemen und die Störungsbeseitigung an unseren Anlagen im Vordergrund. Innerhalb von dreieinhalb Jahren bildet Kevin Neugebauer seine Schützlinge zu Mechatronikern aus: In den ersten 18 Monaten ihrer Berufsausbildung geht es darum, die Grundkenntnisse des Mechatronikers zu erlernen. Da vergeht schon einmal ein ganzer Tag, an dem ausschließlich sogenannte Aderleitungen und Ösen angefertigt werden. Aber so wie ich Kevin Neugebauer kennengelernt habe, wird auch hierbei keine Langeweile aufkommen: Das Verhältnis zwischen den Azubis und ihrem Ausbilder ist locker und dennoch herrscht ein gebührender Respekt untereinander.

Kevin Neugebauer gibt seinen Azubis Hilfestellung beim Bau des Elektrofahrzeugs, welches übrigens schon im Dienst war: Unsere Kollegen fuhren damit zur Inspektion durch den Abwasserkanal Emscher. Foto: Carolin Stadtkowitz/EGLV

Kevin Neugebauer gibt seinen Azubis Hilfestellung beim Bau des Elektrofahrzeugs, welches übrigens schon im Dienst war: Unsere Kollegen fuhren damit zur Inspektion durch den Abwasserkanal Emscher. Foto: Carolin Stadtkowitz/EGLV

Nach den ersten 18 Monaten wird die Berufsausbildung vertieft und dann ist es auch keine Seltenheit, dass die Azubis am Ende ihrer Ausbildungszeit eine Pumpwerksimulation bauen, oder ein voll funktionstüchtiges Elektrofahrzeug. Die Pumpwerksimulation nutzt der Lippeverband aktuell, um am Tag der offenen Tür der Stadtentwässerung Hamm die Arbeiten vor Ort zu veranschaulichen. Das 99 Prozent seiner Azubis auch nach der Ausbildung in unseren Verbänden bleiben, freut den 30-Jährigen besonders: „Man sieht sich ab und an mal – und dann die Entwicklung unserer Azubis zu sehen, das ist schön“.

Seinen staatlich geprüften Techniker mit Fachrichtung Mechatronik schloss der Gelsenkirchener übrigens erst kürzlich per Abendschule ab: Vier Jahre lang drückte der 30-Jährige dreimal in der Woche noch mal die Schulbank und das nach der regulären Achtstundenschicht im Betrieb. Herzlichen Glückwunsch!

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