Was macht eigentlich Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz?

Was macht eigentlich Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz?

Unsere EGLV-Serie: Gesichter der Verbände

Rund 1600 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. In unserer Serie „Gesichter der Verbände“ stellen wir immer freitags eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter vor. Heute: Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz

Als Gruppenleiter ist Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz in unserer Abteilung Abwasser für Klärschlammbehandlung und Industrieabwasser verantwortlich. Seit 1990 gehört der 58-jährige Bauingenieur nun mit zum EG/LV-Team und hat seither schon einige Stationen bei uns durchlaufen.

Rund um das Technikum stehen blaue Container: Von außen unscheinbar, verbirgt sich im Inneren meist ein spannendes Forschungsprojekt. Foto: Celina Winter/EGLV

Rund um das Technikum stehen blaue Container: Von außen unscheinbar, verbirgt sich im Inneren meist ein spannendes Forschungsprojekt. Foto: Celina Winter/EGLV

Klärschlämme: Das vermeintliche Abfallprodukt
Das, was nach der Reinigung des Abwassers noch übrig bleibt, ist der sogenannte Klärschlamm. Für manch einen ist es ein Abfallprodukt, für uns unter anderem ein wertvoller Energielieferant. Und wie die Energie am effizientesten gewonnen werden kann, das erforscht Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz zusammen mit seinem sechsköpfigen Team und teils in Kooperation mit der Universität Duisburg/Essen im Technikum auf unserem Klärwerk Emschermündung. So stehen auf dem Gelände rund um das Technikum immer wieder große blaue Container. Von außen unscheinbar, verbirgt sich im Inneren meist ein spannendes Projekt. Schon in seiner Doktorarbeit setzte sich der 58-Jährige übrigens mit dem Thema Klärschlamm intensiv auseinander und nutzte für die praktischen Versuche unsere Versuchsfaulbehälter auf dem Technikum.

Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz bei einem Rundgang über das Technikum. Foto: Celina Winter/EGLV

Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz bei einem Rundgang über das Technikum. Foto: Celina Winter/EGLV

Forschung in der Versuchskläranlage
Nicht nur auf dem Gebiet der Energiegewinnung aus Klärschlämmen ist unser Kollege für uns in der Forschung tätig, auch die Entfernung von Spurenstoffen aus dem Abwasser ist ein wichtiges Thema. Stichwort: vierte Reinigungsstufe. Seit über zehn Jahren forschen wir auf diesem Gebiet: Auf insgesamt drei Kläranlagen haben wir die Stufe mittlerweile versuchsweise nachgeschaltet. Das Technikum, eine richtige kleine Versuchskläranlage – das gereinigte Wasser durchläuft nach der Klärung noch mal unsere große Anlage – ist dabei das Herzstück der Forschung: Ob durch Nanofiltration, Umkehrosmose, Ozon oder Aktivkohle, akribisch erforscht das Team der Abteilung Abwasser hier die unterschiedlichen Verfahren, mit denen wir Spurenstoffe wie zum Beispiel Medikamenten-Rückstände aus dem Abwasser eliminieren können.

Im Büro arbeitet unser Kollege an der Vor- und Nachbereitung verschiedener Projekte. Foto: Celina Winter/EGLV

Im Büro arbeitet unser Kollege an der Vor- und Nachbereitung verschiedener Projekte. Foto: Celina Winter/EGLV

Zwischen Büro, Technikum, Gremien und Führungen
Unseren Kollegen mal in seinem Büro anzutreffen ist gar nicht so leicht: Sobald die Arbeit in der Essener Hauptverwaltung erledigt ist, ist er meist auch schon wieder unterwegs zum Technikum oder vertritt unsere Verbände in verschiedenen nationalen und europäischen Gremien. Und „ganz nebenbei“ gibt er auch noch Führungen über unsere Kläranlagen Bottrop, Emschermündung und das Technikum.

Herzensangelegenheit: Wissenstransfer
Prof. Dr.-Ing. Karl-Georg Schmelz brennt so sehr für das Themengebiet Klärschlamm, dass sogar seine Freizeit nicht davor sicher ist: So schult er, unabhängig von EG/LV, Fachkräfte und Meister für Abwassertechnik und unterrichtet Studierende an der Universität Duisburg/Essen – und das zum Teil sogar ehrenamtlich. Die Weitergabe seines Wissens ist dem 58-Jährigen eben eine Herzensangelegenheit. Und wenn unser Kollege mal nicht im Büro, auf einer Kläranlage oder im Schulungsraum ist, dann verbringt er gemeinsam Zeit mit seiner Familie.

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