Frisch an Bord bei Emschers und Lippes
Tour durchs Verbandsgebiet für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Pressesprecherinnen wissen alles! Okay, das ist vielleicht etwas übertrieben. Auch das können wir manchmal ganz gut. 😉 Zumindest lernen wir nie aus. Das Kennenlernangebot für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Verbände, das alle sechs Monate stattfindet, war also die perfekte Gelegenheit, mehr über unsere Emschergenossenschaft und unseren Lippeverband zu erfahren.
Das Ziel? An einem Tag möglichst viele Eindrücke über unsere Aufgaben im Lippe- und Emscher-Gebiet sammeln. Das Programm? Straff, spannend und informativ. Im Bus kam das richtige Klassenfahrt-Feeling dann ganz automatisch auf, Gesprächsstoff gab es reichlich. Mit 17 neuen Kolleginnen und Kollegen aus verschiedensten Bereichen besuchten wir in Duisburg das Klärwerk „Alte Emscher“, das imposante Pumpwerk „Alte Emscher“, danach unsere AKE-Baustelle Oberhausen und anschließend die Baustelle „Läppkes Mühlenbach“ in direkter Nähe zum CentrO. Es war nicht nur spannend, sondern auch super-kalt.
Was darf’s sein? Pumpen, ableiten, klären oder renaturieren?!
Die Punkte unserer Tagestour im Emschergebiet waren jedenfalls clever gewählt: Pumpen, ableiten, klären, renaturieren – alles dabei. Die Bandbreite unserer Aufgaben ist umfangreich und gerade für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahezu „erschlagend“. Für mich, als Sprecherin des Lippeverbands, die perfekte Gelegenheit, auch mal einen Blick ins benachbarte Verbandsgebiet zu werfen. Ingenieure, Veranstaltungsfachleute, Projektleiterinnen, Schlosser – aus allen Disziplinen waren neue Kolleginnen und Kollegen mit an Bord. Während bei einem das Herz höher schlägt, wenn er das Schaumverhalten des Klärwassers sieht, ist die nächste Kollegin von den Dimensionen der 43 Meter tiefen Baugrube unseres AKE-Bauwerks beeindruckt. Ich persönlich begeistere mich für renaturierte Flussläufe, die wir als Verbände gestalten, sobald die Kanalsysteme „entflochten“ also Abwasser- und Oberflächenwasser getrennt sind.
Historisches Pumpwerk ist Architektur-Highlight
Was uns aber allen die Sprache verschlug: der Besuch unseres denkmalgeschützten Pumpwerks „Alte Emscher“. Der Rundbau duckt sich unter der Autobahnbrücke in Duisburg-Beeck und seine Pumpen förderten bereits 1914 das Wasser der abgesunkenen Emscher hoch in Richtung Rhein. Ein imposantes Kuppeldach von 41 Meter Durchmesser überspannt die Außenmauer – damals übrigens die zweitgrößte frei gespannte Betonkuppel in Deutschland. Während das Pumpwerk Alte Emscher mittlerweile nur noch als Reserveanlage dient, pumpen wir in der Emscher- und Lippe-Region heute mit hunderten Pumpwerken so viel Wasser, dass wir damit 70 Mal den Essener Baldeneysee füllen könnten.
Eins ist klar: Wir haben einen Auftrag! Denn ohne uns sähen weite Teile des Ruhrgebiets, Münsterlands und Niederrheins völlig anders aus.