Was macht eigentlich Andrea Holte?
Unsere EGLV-Serie: Gesichter der Verbände
Rund 1.600 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. In unserer Serie „Gesichter der Verbände“ stellen wir immer freitags eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter vor. Heute: Andrea Holte
Die gelernte Diplom-Bauingenieurin ist eine wahre Allrounderin, die täglich das Ziel verfolgt, Forschungs- und Förderprojekte mit einem Mehrwert für unsere Verbände und für die Region auf den Weg zu bringen. Mal ist sie als Vermittlerin gefragt, wenn es darum geht, Projektpartner zu akquirieren und unterschiedliche Interessenlagen in Einklang zu bringen. Dann wiederum sind ihre Projektmanagementfähigkeiten gefragt, wenn es beispielsweise um die Bewerbung von Förderprojekten wie aktuell bei der Initiative „Essen macht‘s klar – weniger Medikamente im Abwasser“ geht. Oder sie ist ganz praktisch unterwegs und stellt sich einfach mal direkt selbst zwecks Beratung an einen unserer Informationsstände.
Auf die Frage, was sie antreibt, antwortet Andrea Holte, dass sie gerade den Mix aus konzeptionellen und operativen Aufgaben, unterschiedlichen Zielgruppen und der Bürgernähe sehr mag. Kein Projekt gleicht dem anderen und doch verfolgen alle die gleiche Zielsetzung: die Stärkung der Innovationskraft! Besonders freut sich Andrea Holte, wenn Förderprojekte so erfolgreich wie „Essen macht‘s klar“ sind, das von vielen Seiten großen Zuspruch erhält.
Derzeit sind etwa 3.000 Arzneimittelwirkstoffe im Umlauf, circa 150 kann man im Wasser nachweisen. Sie gelangen auf unterschiedlichen Wegen in den Wasserkreislauf, unter anderem durch die falsche Entsorgung abgelaufener Arzneimittel über den Abfluss und die Toilette. Ins Abwasser gelangen Arzneimittelrückstände leider auch, wenn man zum Beispiel Schmerzsalben nutzt. Denn auch diese können, über die Haut und damit über die Wäsche oder beim anschließenden Händewaschen oder durch das Duschen, ins Abwasser gelangen. Daher ist eine öffentliche Sensibilisierung für den richtigen Umgang mit Medikamenten und die richtige Entsorgung über den Hausmüll extrem wichtig. Das vom Landesumweltministerium geförderte Projekt wird neben uns noch von Projektpartnern wie dem Ruhrverband und der Stadt Essen unterstützt.
Emscherhaus begeisterte sie schon als Kind
Unsere Emschergenossenschaft fand Andrea Holte übrigens schon als kleines Kind toll. Auch wenn dies primär an der schönen denkmalgeschützten Außenfassade des Essener Firmensitzes lag. Immer wenn sie mit ihren Eltern im Auto vorbeifuhr, sagte sie, dass sie hier später mal gerne arbeiten möchte. Und so kam es dann auch zu ihrer großen Freude. Jetzt arbeitet die 46-Jährige bereits seit 2002 bei unseren Verbänden, die ersten davon in Dortmund im Bereich Wasserwirtschaft, wo sie Projekte des Emscher-Umbaus aus wasserwirtschaftlicher Sicht begleitet hat. Ende 2014 ging sie nach Essen, wo sie zunächst Projektanträge für Förderprojekte bearbeitet hat und dann schlussendlich 2017 in den neu geschaffenen Bereich „Entwicklung und Management von Förderprojekten“ wechselte.
Auch in ihrer Freizeit beschäftigt sich Andrea Holte sehr gerne mit ihren Förderprojekten. So kommt es nicht selten vor, dass sie ihre Kinder „einpackt“ – sie fordert und fördert – und mit ihnen direkt zur WissensNacht Ruhr fährt, um vor Ort die „EGLV-Forscherbox für junge Wissenschaftler“ zu begutachten, die im Rahmen von „Essen macht’s klar“ bei der WissensNacht Ruhr zugleich einem kleinen und großen Publikum vorgestellt wurde. Wir finden: eine sehr abwechslungsreiche und wertvolle Tätigkeit – und sind jetzt schon gespannt auf zukünftige Förderprojekte!