Arbeiten am Hoppeibach voll im Zeitplan
Gute Nachrichten aus Hamm…
Eigenlob stinkt – doch noch viel mehr stinken offene Schmutzwasserläufe! Eine der letzten verbliebenen „Köttelbecken“ im Einzugsgebiet unseres Lippeverbandes ist der Hoppeibach in Hamm. Um ihn vom Schmutz zu befreien, bauen wir gerade neue unterirdische Abwasserkanäle – damit wir den Dreck künftig unter die Erde verbannen und das Gewässer nicht nur vom Gestank, sondern auch von seinem Betonkorsett befreien können. Besonders erfreulich: Die ersten Kanalabschnitte haben wir ganz aktuell zwei Monate eher als geplant fertiggestellt! Da wird ein klein wenig Eigenlob doch erlaubt sein…;-)
Der Hoppeibach ist ein Nebenlauf des Herringer Bachs und verläuft durch den Stadtteil Pelkum. Nördlich der Kamener Straße beginnt unser neuer Kanal, der erste Teilbereich endet kurz vor der Straße Deutzholz. Hier haben wir im November mit der Baumaßnahme begonnen. Mittlerweile liegen die ganzen 320 Meter des neuen Schmutzwassersammlers mit einem Innendurchmesser von 40 Zentimetern. Das Ende dieser Arbeiten war zunächst für Juli 2018 geplant, hier sind wir zwei Monate früher fertig – und können uns nun im Bereich der Kamener Straße dem Bau eines neuen, viel größeren Stauraumkanals (Länge: 144 Meter, Innendurchmesser: 2,20 Meter) widmen. Dieser Stauraumkanal sorgt künftig für die Trennung von Regen- und Abwasser: Während das Regenwasser ins Gewässer fließen kann, wird das Abwasser zu unserer Kläranlage befördert. Übrigens: In diesen Bereich investieren wir knapp 2,6 Millionen Euro.
Noch mehr gute Nachrichten vom Hoppeibach
Zwei Monate früher fertig als geplant sind wir auch im folgenden Bauabschnitt – ab der Ecke Hoppeibach/Deutzholz haben wir ebenfalls seit November 2017 in Richtung der Fangstraße parallel zur Straße Deutzholz einen 750 Meter langen Abwasserkanal (Innendurchmesser: 80 Zentimeter) verlegt. Rund 2,7 Millionen Euro investieren wir in diesem Bereich in die Abwasserfreiheit. In beiden Abschnitten kommt übrigens der sogenannte „halboffene Kanalbau“ zum Zuge!
Bestens im Zeitplan sind wir auch im dritten Teilbereich entlang der Fangstraße sowie des Hoppeibachs. Von 240 Metern (Innendurchmesser: 80 Zentimeter, Investition: 4,3 Millionen Euro) haben wir ganz aktuell zirka 200 Meter bereits eingebaut! Baubeginn war im Januar, geplanter Fertigstellungstermin: November 2018. Nun, es sieht gut aus, aber wir wollen den Tag nicht vor dem Abend loben…
Blick in die Zukunft
In diesem Jahr sollen noch weitere Baumaßnahmen am Hoppeibach starten. In der Hoppeistraße werden wir ein neues Pumpwerk bauen, hier wird die Auftragsvergabe voraussichtlich im Sommer erfolgen. Ebenfalls im Sommer wollen wir den Kanalbau im Bereich des Bocksheideweges beauftragen. Insgesamt wollen wir die Abwasserfreiheit im Hoppeibach bis Ende 2020 erreichen – danach schließt die Renaturierung des Gewässers an. Dem trist-grauen Betonkorsett und der kanalartigen Begradigung des Bachs (siehe Foto ganz oben!) kann es dann an den Kragen gehen!