Das Loch an der Emscher
Aushub der Grube fürs Pumpwerk Oberhausen schreitet zügig voran.
„Wow!“
Das war meine Reaktion, als ich heute Morgen von unserer Projektleitung den aktuellen Stand des Pumpwerk-Baus in Oberhausen berichtet bekomme. Erst im vergangenen Mai haben wir im Holtener Bruch in Biefang den berühmten ersten Spatenstich gesetzt – und nun ist die gewaltige Grube bereits fast komplett ausgehoben. Das Loch an der Emscher in Oberhausen misst 46 Meter im Durchmesser und wird final eine Tiefe von 45 Meter haben. Aktuell haben wir bereits eine Tiefe von 37 Metern erreicht – innerhalb der kommenden zehn Tage werden wir die Baugrube komplett ausgehoben haben!
„Wow!“
Erneut staune auch ich einmal mehr, als ich dann noch ein Foto der Baustelle in Oberhausen sehe. Während schon die nackten Zahlen rund um die Baugrube die Dimensionen derselbigen erahnen lassen, erzählt ein Bild doch mehr als tausend Worte oder Zahlen: Wie kleine Spielzeuge wirken die Baumaschinen angesichts der unglaublichen Größe der Baustelle, die zurzeit unserer größte und tiefste im Rahmen des Emscher-Umbaus ist.
Wie geht es nun weiter?
Im Laufe des Sommer werden zunächst die beiden Vortriebsmaschinen für den Abwasserkanal Emscher in die Grube einfahren. Der Schmutzwassersammler wird künftig im Pumpwerk Oberhausen münden. Dieses wird das Abwasser aus rund 40 Meter Tiefe auf ein oberflächennahes Niveau heben, damit es in die nahegelegene Kläranlage in Dinslaken fließen kann. Bis es soweit ist, muss dieses Pumpwerk erst einmal gebaut werden, inkl. der Maschinen- und Elektrotechnik. Dies geschieht ab dem kommenden Sommer. Unser Ziel: Ende 2020 sollen der Abwasserkanal und das Pumpwerk fertig sein – und die Emscher dann endlich wieder ein sauberer Fluss!