Hauptgewinn: Eine exklusive Führung über unsere Kläranlage
Die Gewinner unseres Facebook-Gewinnspiels lösten ihren Gewinn ein
Obwohl die Frage zu unserem ersten Facebook-Gewinnspiel nicht annähernd so einfach war, wie jene im abendlichen TV-Programm, war das Gewinnspiel doch ein voller Erfolg! Schon nach kurzer Zeit standen die fünf glücklichen Gewinner fest. Und in dieser Woche war es dann soweit: Bei hochsommerlichen Temperaturen lösten die Sieger und ihre Begleitpersonen den Gewinn ein – eine exklusive Führung über unsere Kläranlage Bottrop.
Immer entlang des Abwasserweges
Dr. Lars Günther, Gruppenleiter auf eben dieser Kläranlage, nahm nach einer kurzen Begrüßung direkt Kurs auf die erste Station der Anlage, den Zufluss – also der Teil, wo das Wasser der Emscher in unsere Kläranlage fließt. Pro Sekunde sind das übrigens stolze 30 Badewannen – eine unvorstellbare Menge von der wir hier reden und das nur innerhalb einer Sekunde!
Das erste doch recht geruchsintensive Erlebnis gab es dann auch prompt an Ort und Stelle: Die gegenüber dem Zufluss liegende Rechenhalle, ein Teil der ersten Reinigungsstufe, verursachte das ein oder andere Naserümpfen. Drei Rechen filtern hier die Grobstoffe aus unserem Abwasser und da gibt es so einiges zu filtern – von Q-Tips bis zu einem Fahrrad ist alles dabei.
Zwei Stunden lang speiste der Gruppenleiter die Köpfe mit spannenden Daten und Fakten unserer Kläranlage – immer entlang des Abwasserweges: von den weiteren Stationen der ersten Reinigungsstufe (Sandfang und Vorklärung) über die biologische Reinigung und die Nachklärung, lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie wir das Abwasser klären und wie auch sie etwas dazu beitragen können, dass unser Wasser erst gar nicht so verschmutzt wird – Stichwort: Essen macht´s klar.
Die Faultürme: Nichts für schwache Nerven
Natürlich kam auch die Klärschlammverwertung nicht zu kurz. Denn unsere Arbeit ist keinesfalls dann zu Ende, wenn das saubere Wasser wieder zurück in die Emscher fließt – nein, denn das vermeintliche Abfallprodukt der Abwasserreinigung, der Klärschlamm, wird in den vier markanten Faulbehältern, welche es nun zu erklimmen galt, weiter behandelt. Hierbei entsteht übrigens soviel Energie, dass wir damit ein Drittel des Energiebedarfs unserer Kläranlage abdecken können. Woher die restlichen zwei Drittel kommen, erklärte unser Kollege dann hoch oben auf den Faulbehältern, mit einem wunderbaren Blick bis weit über die Kläranlage hinweg – gut, dass hier keiner Höhenangst hatte, naja, fast keiner.