80 Unesco-SchülerInnen erforschten das Emschergebiet

80 Unesco-SchülerInnen erforschten das Emschergebiet

Vergangene Woche fand die fünfte Emscher-Unesco-Schülerfachtagung statt.

Rund 80 SchülerInnen und LehrerInnen aus NRW erkundeten im Rahmen der Emscher-Unesco-Schülerfachtagung drei Tage lang das Emschergebiet. Unter dem Motto „Lebenselixier Wasser – Ressource nutzen, Zukunft gestalten“ besichtigten die TeilnehmerInnen in fünf Workshops unsere Anlagen und Projekte, lernten Wasserinfrastrukturen kennen und löcherten unsere Experten mit Fragen – na, so kann man die Sommerferien doch gut einläuten.

Das Mediateam der Schülerfachtagung hielt viele spannende Momente fest. Foto: Celina Winter/EGLV

Das Mediateam der Schülerfachtagung hielt viele spannende Momente fest. Foto: Celina Winter/EGLV

Sauberes Wasser – sonst nichts?
Auf unserer Kläranlage Dinslaken-Emschermündung fand der Workshop „Sauberes Wasser – sonst nichts?“ statt. Hier drehte sich alles rund um die Spurenstoffe in unserem Abwasser – ein unfassbar spannendes Thema! Während eines Vortrags auf der Kläranlage konnten sich die zwanzig TeilnehmerInnen einen Überblick über unsere Emschergenossenschaft und das Thema Spurenstoffe verschaffen. Weitere spannende Informationen gab es während einer Führung über die Kläranlage, welche in 50 Metern Höhe auf den Faultürmen endete – hier oben hat man eine super Aussicht, für schwache Nerven ist das allerdings nichts.

Im Technikum tauschten die Schüler die Warnweste und den Helm gegen Kittel und Handschuhe und führten ein spannendes Experiment durch. Foto: Celina Winter/EGLV

Im Technikum tauschten die Schüler die Warnweste und den Helm gegen Kittel und Handschuhe und führten ein spannendes Experiment durch. Foto: Celina Winter/EGLV

Helm ab, Kittel an
Im Technikum, einer gesonderten Versuchs-Kläranlage, wo wir unter anderem die vierte Reinigungsstufe testen, tauschten die TeilnehmerInnen schließlich ihren Helm und die leuchtende Warnweste gegen Kittel und Handschuhe. Denn hier durften sie selbst experimentieren. Der Versuch zeigte, wie die vierte Reinigungsstufe funktioniert. Und so staunten die TeilnehmerInnen nicht schlecht, als das zuvor durch eine Kalziumtablette gefärbte Wasser, nach mehreren Filterdurchgängen mit Aktivkohle, klar wurde – die sichtbaren Rückstände waren verschwunden. Doch, wie wir erst kürzlich aus einem Artikel des Spiegels zitierten: „Doch egal, wie man die Technik beurteilt. Am Ende wird sie allein nicht ausreichen – wir alle müssen unser Verhalten ändern. Gewässerschutz ist nicht allein Aufgabe der Kläranlagen.“ Und so ist es enorm wichtig, schon die Jugend als Multiplikatoren für die Thematik „Lebenselixier Wasser – Ressourcen nutzen, Zukunft gestalten“ zu gewinnen.

Während ein Teil der Gruppe über das Technikum geführt wurde, experimentierte die andere Hälfte im Labor. Foto: Celina Winter/EGLV

Während ein Teil der Gruppe über das Technikum geführt wurde, experimentierte die andere Hälfte im Labor. Foto: Celina Winter/EGLV

Workshops im gesamten Emschergebiet
Während die SchülerInnen in das Experiment vertieft waren, war das Programm der übrigen TeilnehmerInnen nicht minder spannend: Im Fotoworkshop erkundeten sie den Läppkes Mühlenbach, welcher gerade von einem offenen Abwasserlauf zu einem naturnah gestalteten Gewässer umgebaut wird, im Mehrgenerationenquartier „Johanniskirchgärten“ gab es einen Hörspielworkshop und am 2014 fertiggestellten Niederfeldsee in Altendorf konnten die Teilnehmer ihre Schreibe schulen.

In der Essener Hauptverwaltung präsentierten die SchülerInnen ihre Workshopergebnisse. Foto: Klaus Baumers/EGLV

In der Essener Hauptverwaltung präsentierten die SchülerInnen ihre Workshopergebnisse. Foto: Klaus Baumers/EGLV

Präsentation der Workshopergebnisse
Die Köpfe gespeist mit vielen neuen und spannenden Informationen präsentierten die TeilnehmerInnen am dritten Tag ihre Workshopergebnisse: Durch Videos, Audiomitschnitte und Texte zeigten sie, was die blauen Infrastrukturen für die Gesundheit des Menschen bedeuten. Und schon jetzt können wir auf die Ergebnisse des Mediateams gespannt sein: Wie im Jahr zuvor erstellten sie einen 30-Sekunden-Clip rund um die Schülerfachtagung, welcher in Zukunft in Deutschlands größtem Filmpalast, der Lichtburg, gezeigt werden soll.

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