Natürlicher Rasenmäher als Ausgleich für Autobahn-Ausbau
Zusammen mit Straßen.NRW schaffen wir Weideflächen
Nach der erfolgreichen Ansiedlung von Wildrindern an der Lippe, schaffen wir jetzt auch in Herne und Castrop-Rauxel Flächen für „natürliche Rasenmäher“.
Anlass für dieses Gemeinschafts-Projekt von Emschergenossenschaft und Straßen.NRW ist der Ausbau der A43. Die Autobahn zwischen Marl und Witten hat mit mehr als 90.000 Fahrzeugen täglich längst ihre Kapazitätsgrenzen überschritten und wird daher aktuell auf sechs Fahrspuren erweitert. Ein solcher Umbau hat auch Auswirkungen auf die Umwelt. Als Ausgleich hierfür schaffen wir zusammen mit der Straßen.NRW-Niederlassung Ruhr nun Weiden für die Rinderrasse „Rotes Höhenvieh“ an der Stadtgrenze Herne/Castrop-Rauxel. Das Areal umfasst eine Fläche von insgesamt 21 Hektar, die gemeinschaftlich bewirtschaftet werden soll. Biologen und Landschaftsarchitekten werden die Entwicklung der artenreichen Wiese beobachten und lenken. Langfristiges Ziel ist eine Ganzjahresbeweidung durch die Rinder.
Vorarbeiten beginnen noch in diesem Jahr
An der Lippe gibt es mittlerweile mehrere Flächen, auf denen unterschiedliche Arten von Wildrindern gehalten werden. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zur naturnahen Entwicklung der Lippe-Aue und letztlich für die Wasserwirtschaft.
Noch in diesem Jahr beginnen die Vorarbeiten in Castrop-Rauxel: Zunächst wird die Fläche gemäht und geeggt. Im Frühjahr soll dann hier angesät werden. Auf der Fläche auf Herner Stadtgebiet geht es dann im kommenden Frühjahr mit den Vorbereitungen los. Im Herbst soll das „Rote Höhenvieh“ dann erstmalig auf die Weide getrieben werden. Für den Sommer 2019 ist eine gemeinsame Informationsveranstaltung vor Ort geplant.