Was macht eigentlich Petra Heine?

Was macht eigentlich Petra Heine?

Unsere EG/LV-Serie: Gesichter der Verbände

Petra Heine - unterwegs mit ihrem Zeichenbrett. Fotos: Klaus Baumers/EG/LV

Petra Heine – unterwegs mit ihrem Zeichenbrett. Foto: Klaus Baumers/EGLV

Rund 1600 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. In unserer Serie „Gesichter der Verbände“ stellen wir immer freitags eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter vor. Heute: Petra Heine

Seit rund 24 Jahren gehört die Dortmunderin zum Team Emschergenossenschaft/Lippeverband – ein echtes Urgestein, wie sie selbst sagt. Als Technische Zeichnerin unterstützt die 49-Jährige die achtköpfige Gruppe „Gewässer- und Landschaftspflege“.

Aber was macht eine Technische Zeichnerin eigentlich? Klar, man kennt die Berufsbezeichnung, was im Einzelnen genau dahintersteckt, war zumindest mir nicht klar. Und so habe ich mich mit Petra Heine getroffen und schnell wurde mir klar, dass ihr Aufgabenbereich sehr komplex ist. Im Grunde geht es aber darum, unserer Baumaßnahmen im Emscher- und Lippegebiet durch das Anfertigen von verschiedenen Plänen zu begleiten. Am Ende steht dann meist die Erfolgskontrolle, durch welche wir Rückschlüsse aus der Gewässerentwicklung ziehen können.

Ein Beispiel für eine veränderte Natur, die in Pläne übertragen werden muss: die renaturierte Emscher in Dortmund-Deusen. Foto: Ilias Abawi/EGLV

Ein Beispiel für eine veränderte Natur, die in Pläne übertragen werden muss: die renaturierte Emscher in Dortmund-Deusen. Foto: Ilias Abawi/EGLV

Pläne über Pläne
Bis jedoch jene Rückschlüsse gezogen werden können, liegt ein gutes Stück Arbeit vor Petra Heine – denn die Aufgabe der Technischen Zeichnerin ist es, die ökologischen Auswirkungen unserer einzelnen Baumaßnahmen bis ins letzte Detail festzuhalten.

Steht also ein neues Projekt an, schnappt sich die Dortmunderin ihr Zeichenbrett und fährt zusammen mit einem/-r Landschaftsplaner/-in raus ans Gewässer, um den Ist-Zustand des Geländes und der Natur festzuhalten. Wo steht welcher Baum, wie wird welche Fläche genutzt und auf was für einer Wiese steht sie gerade eigentlich? All das zeichnet sie vor Ort in einen Lageplan ein, um es später am PC zu übertragen. Bis vor rund 16 Jahren wurden die Pläne übrigens ausschließlich mit Tusche auf Papier gezeichnet. Die Möglichkeit, diese am Computer zu erstellen, gab es nicht. Zurück im Büro geht es dann auch schon an den nächsten Plan.

Konflikte und Erfolge
Im sogenannten Konfliktplan hält Petra Heine alle Veränderungen der Natur, welche durch die Baumaßnahmen entstehen, zeichnerisch fest, um aufbauend hierauf einen Maßnahmenplan zu erstellen. Dieser zeigt auf, wie wir dem umgebautem Gewässer wieder ein Stück Natur zurückgeben können. Dass sie anfänglich in unserer Abteilung Planung und Bau tätig war, kommt ihr gerade bei den Plänen über die Baumaßnahmen zugute. Mit den anschließenden Erfolgskontrollen erfasst sie, wie sich die Natur letztlich wirklich entwickelt hat – dafür schnappt sich die Technische Zeichnerin wieder ihr Zeichenbrett und fährt raus ans Gewässer.

Auch in ihrer Freizeit ist Petra Heine gerne in der Natur unterwegs und unternimmt zusammen mit ihrer Familie Spaziergänge in der Region – das Zeichenbrett lässt sie dann allerdings getrost im Schrank liegen!

 

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