Erneuerung der Schlammverbrennung

Erneuerung der Schlammverbrennung

Wichtiger Schritt zum Hybridkraftwerk Emscher

Sollte ich in die Hölle kommen, dürfte ich mich äußerst wohlfühlen – denn Hitze bereitet mir keine Probleme. Weder in der Sonne noch im Ofen. Im Ofen? Yep, im Ofen! Kürzlich durfte ich durch unseren Wirbelschichtofen, in dem der Klärschlamm aus Duisburg, Dinslaken und Bottrop bei 1000 Grad verbrannt wird, kriechen. Ähm, okay, natürlich war er gerade nicht in Betrieb, aber heiß war es immer noch allemal…

Erneuerung der Schlammverbrennung
Unsere Schlammverbrennung an unserem Klärwerksstandort Bottrop haben wir aktuell erst einmal bis Oktober außer Betrieb genommen. Denn: Wir erneuern derzeit die Kesselanlage unserer Schlammverbrennung. Damit unternimmt unsere Emschergenossenschaft einen weiteren wichtigen Schritt, um das „Hybridkraftwerk Emscher“ zu modernisieren und die Betriebssicherheit der Eigenenergieerzeugung in Bottrop zu gewährleisten.

Während des Stillstands werden beide Hauptkessel ausgetauscht. Imposant finde ich persönlich dabei vor allem den 400-Tonnen-Kran zur Montage und Demontage der beiden Kessel.

Imposante Kulisse: unsere Kläranlage Bottrop. Foto: EGLV

Imposante Kulisse: die Baustelle auf unserer Kläranlage Bottrop. Foto: EGLV

Darüber hinaus werden noch diverse Dampfleitungen angepasst und optimiert. Das alles geschieht parallel zur jährlichen Revision der Schlammverbrennung. Das ist aber noch nicht alles: Nebenbei wird der Kesselstillstand zum kompletten Austausch der Mittelspannungsanlage und zum Austausch von vier 10.000-V- Trafos genutzt. Zeitgleich sanieren wir die Leitwarte der Verbrennung. Das Ganze gleicht damit fast schon einer Operation am offenen Herzen!

Aktuell finden in Bottrop zahlreiche Arbeiten parallel statt.

Aktuell finden in Bottrop zahlreiche Arbeiten parallel statt.

Ganz aktuell wird die innere Kesselausmauerung abgebrochen. Das bedeutet viel Lärm und viel Staub! Die neuen Kessel sind bereits angeliefert und sollen Mitte bis Ende August eingehoben werden. Das wird ein spannender Moment sein, da es für diese Aktionen absolut windstill sein muss – denn: Die Bauteile haben ein Gewicht von zirka 30 Tonnen und eine Höhe von knapp 20 Metern!

Aber kommen wir zurück zur Ofen-Kriecherei: Da es in dem Teil ziemlich beengt ist, blieb ich – ähem, nun ja – in einer Luke stecken… Zeit für eine Diät, meinten meine Begleiter! Haha, sehr witzig, aber zum Glück habe ich in der Hitze der Emscher-Sauna ordentlich geschwitzt. 458 Gramm habe ich bestimmt schon abgenommen…

Sackgasse! Durch diese Luke kam ich, nun ja, nur mit einigen Schwierigkeiten... Rupert Oberhäuser knipste dennoch grinsend drauf los...:-(

Sackgasse! Durch diese Luke kam ich, nun ja, nur mit einigen Schwierigkeiten… Rupert Oberhäuser knipste dennoch grinsend drauf los…:-(

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