Was macht eigentlich Silke Wienforth?
Unsere EGLV-Serie: Gesichter der Verbände
Rund 1.600 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. In unserer Serie „Gesichter der Verbände“ stellen wir immer freitags eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter vor. Heute: Silke Wienforth
Noch genau ein Monat – dann naht der Moment, auf den Silke Wienforth die vergangenen fast zehn Jahre hingearbeitet hat. Unsere Kollegin ist als Projektleiterin maßgeblich am Bau des Abwasserkanals Emscher (AKE) beteiligt. Der AKE ist die künftige abwassertechnische Hauptschlagader des Reviers und die Grundvoraussetzung für die Renaturierung der Emscher. Noch genau ein Monat – dann wird der AKE fast zehn Jahre nach dem ersten Spatenstich schrittweise in Betrieb genommen.
Bei der Inbetriebnahme am 24. September werden die von Silke Wienforth umgesetzten Projekte maßgeblich mit im Fokus stehen. Zuständig ist die 47-Jährige für den Bereich Dortmund bis Recklinghausen. Zum Abschnitt in Castrop-Rauxel gehört darüber hinaus jedoch auch der Stauraumkanal (SKU) Industriestraße. Bei diesem SKU handelt es sich um ein Bauwerk, das bereits für sich allein die Bezeichnung „Großprojekt“ verdient hätte. Es ist insgesamt 4,5 Kilometer lang, verläuft überwiegend nördlich der Emscher und hat ein Fassungsvolumen von 16.000 Kubikmetern. Zusammen mit den seitlichen Anschlusskanälen verlegte unsere Emschergenossenschaft hier rund 5520 Meter an Kanal. Insgesamt wurden für den SKU 1.250 Rohrelemente mit einem Gesamtgewicht von 33.073 Tonnen verlegt!
Das Besondere im Rahmen der Inbetriebnahme des AKE: Ende September wird der SKU Industriestraße die erste (!) Abwassereinleitung überhaupt in den großen Abwasserkanal Emscher darstellen. Kein Wunder, dass Silke Wienforth stolz ist auf ihr Werk. Und ganz im Ernst: Das darf sie auch absolut sein!
Wie die Essenerin nach Feierabend entspannt? Mit Sport! Silke Wienforth ist begeisterte Triathletin. Ob gemeinsam oder alle drei Sportarten separat – beim Laufen, Schwimmen oder Radfahren kriegt die Ingenieurin, die auch schon einmal ehrenamtlich bei einem Wasserprojekt in Namibia mithalf, den Kopf frei.