Studie zum Emscher-Umbau

Studie zum Emscher-Umbau

Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hat in einer lang angelegten Studie die regionalwirtschaftlichen Auswirkungen des Emscher-Umbaus untersucht.

Nachtbaustelle in Bottrop, Foto: Rupert Oberhäuser.

Mit einem Investitionsvolumen von mehr als 4,5 Milliarden Euro ist der Emscher-Umbau eines der größten Infrastrukturprojekte Europas. Die RWI-Studie belegt nun, dass dieses Großprojekt der Emschergenossenschaft neben den ökologischen auch nennenswerte ökonomische Effekte in der Region erzielt. Zahlreiche neue Arbeitsplätze werden durch den Emscher-Umbau geschaffen.

Die Arbeitsbausteine
Die Untersuchung umfasste verschiedene Arbeitsbausteine, die die mit der ökologischen Aufwertung verbundenen ökonomischen Effekte aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Ein Baustein befasste sich u. a. mit den ökonomischen Verflechtungswirkungen der Bautätigkeit. Er untersuchte die durch die Investitionen erzielte Wertschöpfung bei privaten Auftragnehmern sowie deren Zulieferern, die mit diesen Produktionseffekten verbundenen Arbeitseinkommen und die hierdurch entstehenden Steuereinnahmen.

Die Ergebnisse
Die Analysen zeigen auf, dass der Emscher-Umbau mit beträchtlichen regionalökonomischen Wirkungen verbunden ist. Die Beschäftigungseffekte des Gesamtzeitraums von 1991 bis 2020 umfassen für den unmittelbaren Emscher-Umbau 41.554 Personenjahre, d.h. im Durchschnitt werden pro Jahr insgesamt etwa 1400 Arbeitsplätze gesichert bzw. neu geschaffen.

Berücksichtigt man auch indirekte Auswirkungen des Emscher-Umbaus, ist für den Zeitraum von 1991 bis 2020 mit Produktionseffekten in Höhe von rund 11,9 Milliarden Euro und Beschäftigungseffekten im Umfang von 109.787 Personenjahren zu rechnen. Im Durchschnitt gehen somit 3700 neu entstandene bzw. gesicherte Arbeitsplätze pro Jahr auf die direkten und indirekten Beschäftigungswirkungen des Emscher-Umbaus zurück. Etwa 58 Prozent dieser Beschäftigungseffekte bzw. gut 2100 Arbeitsplätze pro Jahr entfallen dabei auf Nordrhein-Westfalen. Hinzu kommen im Durchschnitt weitere 270 Beschäftigte pro Jahr bei der Emschergenossenschaft.

Mehr Informationen und alle Ergebniss der Studie können online abgerufen werden.

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