Stuttgarter Interesse am Emscher-Umbau
Der Südwesten des Landes plant eine eigene Internationale Bauausstellung.
Auf Initiative der Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart besuchte uns daher am Montag eine Journalisten-Delegation aus Baden-Württemberg, um sich über die Effekte der hiesigen IBA Emscherpark zu informieren. Diese lief von 1989 bis 1999 und stieß eine ganze Reihe von Strukturwandelprojekten in unserer Region an. Eines der größten Leitprojekte: unser Generationenprojekt Emscher-Umbau!
Als mich die Kollegen der Stuttgarter Wirtschaftsförderung bereits vor einigen Monaten anfragten, sagte ich sofort zu. Gerne stellen wir Besuchergruppen unsere Arbeit und unseren Emscher-Umbau vor – zumal dieser eines der symbolträchtigsten Projekte des Strukturwandels im Emschergebiet ist. Die Details präsentierte den Gästen unser Vorstandsvorsitzender Uli Paetzel. Mit Interesse hörten die Kollegen der Wirtschaftsförderung und der mitgereisten Medien zu, wie aus 326 Kilometern an offenen Schmutzwasserläufen wieder naturnahe Flusslandschaften werden und dass im Rahmen des Emscher-Umbaus ein Netz aus rund 200 Kilometern an neuen Radwegen entsteht.
Ich selbst führte die Gruppe anschließend über den BernePark in Bottrop-Ebel, den wir vor sieben Jahren von einer stillgelegten Kläranlage zu einem offenen Bürgerpark umgebaut haben. Vom Hinterhof des Reviers zu seinem neuen Vorgarten – dieses alte Motto des Emscher-Umbaus trifft voll und ganz auf den BernePark zu: Hier lässt sich der Strukturwandel hautnah erleben. Ich hoffe, dass wir den Besuchern vermitteln konnten, dass die Internationale Bauausstellung ein ganz wichtiges Projekt war, das wiederum eine ganze Reihe weiterer Leitprojekte angestoßen hat. Vorhaben, die erheblich zur Aufwertung der Emscherregion geführt haben!
Neben den vielen Zahlen, Daten und Fakten gab es übrigens zum Ende hin am Ufer der Emscher noch eine aktuelle Geruchsprobe – und das bei hochsommerlichen Temperaturen…