Was machen eigentlich die Gleichstellungsbeauftragten?
Rund 1600 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. In unserer Serie „Gesichter der Verbände“ stellen wir immer freitags eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter vor. Heute sind es gleich drei Kolleginnen!
Martina Fehlau, Angela Stüer und Ingrid Zenzen sind die Gleichstellungsbeauftragten bei unseren Verbänden. Zu ihren Aufgaben gehört es, darauf zu achten, dass Frauen beispielsweise in Bewerbungsverfahren nicht benachteiligt werden. Doch das ist nur ein Aspekt ihrer Arbeit! Die Gleichstellungsbeauftragten sind gleichberechtigtes Mitglied der Stellenbewertungskommission und an allen personellen und organisatorischen Maßnahmen zu beteiligen. Aktuelle Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Führung in Teilzeit, die Etablierung einer gendergerechten Sprache sowie alternierende Telearbeit/Homeoffice. Sie organisieren in diesem Jahr bereits zum 15. Mal den Mädchen-Zukunftstag Girls‘ Day und ein weiteres Projekt zur Einrichtung einer Betreuungsmöglichkeit von Kindern unter drei Jahren ist gerade in Vorbereitung. So trägt ihre Arbeit dazu bei, dass wir ein moderner und zukunftsorientierter Arbeitgeber sind.
20 Jahre Gleichstellungsarbeit
Lange bevor 1999 das erste Landesgleichstellungsgesetz in NRW in Kraft getreten ist, war die Gleichstellung von Frau und Mann ein Thema bei unseren Verbänden. Die weiblichen Beschäftigten bei EGLV haben sich zusammengeschlossen und erfolgreich die Einrichtung einer Stelle für „Gleichstellungsangelegenheiten“ durchgesetzt. 1997 wurde Ingrid Zenzen unsere erste Gleichstellungsbeauftragte. Bis Anfang 2019, wenn sie in den Ruhestand geht, teilt sie sich die Aufgaben mit Angela Stüer in Teilzeit. Seit 2017 unterstützt Martina Fehlau das Team.
Beratung und Empfehlungen sind an der Tagesordnung – auch Kompromisse gehören zum Alltag. Neben einer entsprechenden Qualifikation, da sind die Drei sich einig, sind Einfühlungsvermögen und Durchsetzungsfähigkeit wichtige Eigenschaften. Ein dickes Fell und eine ordentliche Portion Lebenserfahrung sind bei der täglichen Arbeit auch sehr hilfreich. Das Team bietet seine Unterstützung übrigens nicht nur für Kolleginnen an – selbstverständlich sind die Gleichstellungsbeauftragten auch für Männer da! Nach über 20 Jahren Gleichstellungsarbeit ist das Fazit von Ingrid Zenzen: „Es hat sich bereits viel verändert, aber dennoch ist noch viel zu tun.“
Übrigens: Die Aufgabe der Gleichstellungsbeauftragten ist gesetzlich verankert und diese Position muss grundsätzlich mit einer Frau besetzt werden.