Was macht eigentlich Jörg Saborowski?
Unsere EGLV-Serie: Gesichter der Verbände
Rund 1600 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Emschergenossenschaft und Lippeverband. Hier stellen wir immer freitags eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter vor. Heute: Jörg Saborowski
Jörg Saborowski arbeitet seit 15 Jahren für unsere Verbände und startete mit einer Ausbildung zum Vermessungstechniker bei unserem Lippeverband. Der gebürtige Dinslakener ist jedoch für die Dokumentation unserer Baustellen oder Bachläufe gleichermaßen an Emscher und Lippe unterwegs. Vermessung bedeutet heute – neben der genauen Vorplanung und anschließenden detaillierten Auswertung der erfassten Daten – auch Befliegungen. Zwei Copter, allgemein auch als „Drohnen“ bekannt, stehen Saborowski und seinen drei „Pilotenkollegen“ der Gruppe Vermessungen zur Verfügung: eine mit Videokamera, eine mit Spiegelreflexkamera ausgerüstet. Während der Vermessungsflüge sind die Piloten übrigens immer in Zweierteams unterwegs: Saborowski steuert den Copter vom Boden aus, der Kollege behält die Umgebung im Auge, achtet auf mögliche Hindernisse oder Passanten.
Copterteam im Außeneinsatz
Der Bedarf an Vermessungsdaten gewinnt aufgrund der Vielzahl an Infrastrukturprojekten unserer Verbände immer mehr an Bedeutung. So dokumentierte Saborowski etwa über Jahre den 35 Kilometer langen Bauabschnitt des Abwasserkanals Emscher zwischen Dortmund und Bottrop oder befliegt mit dem Copter bereits umgestaltete Bachläufe für deren Monitoring. Vor allem die tägliche Abwechslung liebt er an seiner Arbeit. An etwa drei Tagen pro Woche ist mindestens ein Copterteam im Außeneinsatz; dabei die Wettervorhersage immer im Blick, denn geflogen werden kann nur bei günstigen Gegebenheiten. Die Vermessungsflüge erfordern akribische Vorbereitung, wie etwa die Erstellung des genauen Flugplans mittels GPS-Daten. Zentral steht natürlich anschließend die Verarbeitung der erhobenen Daten für unsere digitalen Geländemodelle – dem eigentlichen Kerngebiet. Denn das großartige Video- und Fotomaterial, welches wir als Pressestelle so gerne in allen möglichen Medien nutzen, ist ja eigentlich nur ein Zwischenprodukt.
Eine „Horizonterweiterung“ schätzt der 34-jährige Techniker durch besondere Aufträge: Im vergangenen Sommer beflog er für das Kooperationsprojekt „Der Rotbach – Im Fluss der Zeit“ den gesamten Bachlauf (zum Video geht es hier). Das war für Saborowski, der mit seiner jungen Familie mittlerweile in Voerde lebt und in seiner Freizeit im Ligabetrieb Poolbillard („zur Förderung der Konzentration“) spielt, dann quasi ein „Heimatflug“ …