Welchen Effekt hat die Landwirtschaft auf unsere Gewässer?

Welchen Effekt hat die Landwirtschaft auf unsere Gewässer?

Interessierte Bürger sind herzlich zur Podiumsdiskussion an diesem Montag, 21.9., eingeladen.

„Gewässer im Wandel“ – dieses Motto wird im Ruhrgebiet anschaulich gelebt: Die Emscher, über 100 Jahre lang ein offener Abwassersammler, wird zurzeit aufwändig renaturiert, es ist das größte Projekt zur ökologischen Verbesserung eines Flusses weltweit. Drei Wasserwirtschaftsverbände – die Emschergenossenschaft, der Lippeverband und der Ruhrverband – haben ihren Sitz mitten im Revier. Die Stadt Essen ist daher der ideale Treffpunkt für rund 400 Gewässerbiologen und Ingenieure, die vom 21. bis zum 25. September zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Limnologie zusammenkommen. Veranstalter ist die Universität Duisburg-Essen (Abteilung Aquatische Ökologie und Zentrum für Wasser- und Umweltforschung) in Zusammenarbeit mit Emschergenossenschaft, Lippeverband und Ruhrverband.

Pünktlich zur ersten Zielerreichungs-Frist der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die einen guten ökologischen Zustand für die Seen und Flüsse in Europa fordert, wird das Erreichte – und bisher Unerreichte – präsentiert und diskutiert, darüber hinaus werden neue Forschungsergebnisse ausgetauscht.

Gleich zu Tagungsbeginn laden die Veranstalter auch interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Podiumsdiskussion „Landwirtschaft und Gewässerschutz“ im alten Audimax der Universität Duisburg-Essen ein. Entgegen vieler Prognosen ist die Landwirtschaft in Deutschland in den letzten Jahren intensiver geworden; entsprechend haben sich auch die Auswirkungen auf die Gewässer verstärkt: Belastung mit Nährstoffen und Pflanzenschutzmitteln nehmen zu, die Konkurrenz um Flächen zwischen Landwirtschaft und Gewässerschutz wird intensiver. Es diskutieren vier Fachleute aus Landwirtschaft, Verwaltung, Naturschutz, und Politikberatung über Wege, ökologisch verträgliche Nutzung von Flüssen und Seen mit den Interessen der Landwirtschaft zu vereinbaren.

INFO
Die Podiumsdiskussion beginnt am Montag, 21. September, um 18.30 Uhr im alten Audimax in Essen (Ecke Segerothstraße/Hans-Böckler-Straße) und steht allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Weitere Informationen rund um die Tagung sowie der Tagungsführer sind online verfügbar unter www.dgl2015.de.

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