Das gehört nicht ins Abwasser, Teil 3

Das gehört nicht ins Abwasser, Teil 3

Müll-Entsorgung verursacht hohe Kosten.

Von Feuchttüchern bis zu Drogen – unsere Mini-Serie „Das gehört nicht ins Abwasser“ hat einige Resonanz hervorgerufen. Anrufe und Mails, die uns erreichten, drehten sich in der Regel um die Frage „Sind Feuchttücher das einzige Problem für Ihre Betriebsanlagen oder muss man als Bürger noch auf andere Dinge achten?“

Nun, Feuchttücher sind in der Tat nicht das einzige Problem, wenngleich auch das größte… Wattestäbchen, Kondome, Hygieneartikel wie Binden und Tampons – all das sollte auf keinen Fall durch die Toilettenspülung entsorgt werden. Durch die Kanalisation landen diese Grobstoffe später in unseren Pumpwerken, wo sie unter anderem die Maschinen beschädigen können. Und auch wenn keine Anlagen beschädigt werden, verursacht die Entsorgung des sogenannten Rechenguts immense Kosten.

Pro Jahr beläuft sich dieser finanzielle Aufwand an unseren Kläranlagen und Pumpwerken im Emscher-Lippe-Gebiet auf rund eine Million Euro! Kosten, die am Ende alle Verbraucher mittragen müssen. Ich finde: Das muss nicht sein, Prävention ist doch im Grunde so einfach! „Aus den Augen, aus dem Sinn“ darf nicht die Denkweise beim Betätigen der Toilettenspülung sein, denn das ganze unnötige Rechengut sieht am Ende so aus:

Diesen Müllberg aus Feuchttüchern und anderen Hygieneartikeln haben wir allein auf einer unserer Anlagen in Hamm aus dem Abwasser gefischt! Foto: Ilias Abawi

Diesen Müllberg aus Feuchttüchern und anderen Hygieneartikeln haben wir allein an einem Tag auf einer unserer Anlagen in Hamm aus dem Abwasser gefischt! Foto: Ilias Abawi

 

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