Weltwasser-Woche, Teil 2: Unsere Stadtentwässerung Hamm
Lippeverband betreibt das Kanalnetz seit genau zehn Jahren.
Im Rahmen unserer „Weltwasserwoche“ (Anlass dafür ist der UN-Weltwassertag am 22.3.) haben wir Ihnen am Montag die neuen Abwasserkanäle bei Emschergenossenschaft und Lippeverband vorgestellt. Diese entstehen unter anderem beim Seseke-Programm oder beim Emscher-Umbau und dienen praktisch als Verlängerung der städtischen Kanalnetze. In Hamm gibt es dagegen einen Sonderfall: Dort betreiben wir, der Lippeverband, das Kanalnetz. Und das seit genau zehn Jahren: Am 1. April feiert unsere Stadtentwässerung Hamm runden Geburtstag!
Zu unseren Aufgaben bei der Stadtentwässerung Hamm gehören das Sammeln, Ableiten und Versickern des anfallenden Abwassers auf einem insgesamt 220 km² großen Stadtgebiet mit rund 180.000 Einwohnern und 55.000 Grundstücken. Wir betreiben dort ein 864 Kilometer langes Kanalnetz mit über 25.000 Schachtbauwerken bzw. Kanalhaltungen und 151 Sonderbauwerken wie z.B. Kläranlagen oder Pumpwerke. Apropos Kläranlagen: Im Wasserwirtschaftsjahr 2015 haben wir in unseren Werken in Hamm 33,4 Millionen (!) Kubikmeter Abwasser gereinigt.
Pro Jahr investieren wir rund elf Millionen Euro in die Stadtentwässerung Hamm. Das kommt auch bei den Hammer Bürgern gut an: In einer Imageanalyse haben 70 Prozent der Befragten folgender Aussage zugestimmt: „Die Abwasserkanalnetzübernahme durch den Lippeverband ist positiv für Hamm.“ Heute lässt sich sagen, dass sich die Zusammenarbeit von Lippeverband und Kommune bewährt hat. Das „Modell Hamm“ kann daher ein Vorbild für weitere Kooperationen mit Kommunen sein!
Unsere Abwasser-Serie in dieser Woche:
Montag: Abwasserkanäle statt Schmutzwasserläufe
Dienstag: „Sonderfall“ Stadtentwässerung Hamm
Mittwoch: Trennung von Regenwasser und Abwasser
Donnerstag: Aus Abwasser wird Energie
Freitag: Wohnen an einer Kläranlage