Was leuchtet denn da so blau?
Markante Beleuchtung macht Bürger auf unsere Pumpwerke aufmerksam!
Manch ein Autofahrer mag es bereits in den Morgen- oder Abendstunden bemerkt haben: Das Pumpwerk der Emschergenossenschaft an der Kreuzung B224 und Prosperstraße fällt neuerdings deutlich auf – und der Schein trügt nicht, denn das Gebäude des Pumpwerks erstrahlt in den dunklen Stunden des Tages und der Nacht in hellem Emscher-Blau! Die Lichtgestaltung wurde im Zuge der Sanierung der Außenfassade des Pumpwerks installiert. Und das Pumpwerk Bottrop-Boye ist nicht das einzige in Bottrop, das nun blau leuchtet…
Pumpwerke verrichten einen immens wichtigen Dienst für die Region. Sie sorgen dafür, dass die künstliche Entwässerung der durch den Bergbau abgesunkenen Stadtteile (Poldergebiete) funktioniert und dass die Wasserwirtschaft an der Emscher „im Fluss“ bleibt.
Unscheinbare Gebäude
Doch nur wenigen Menschen in der Region sind diese Pumpwerke überhaupt bekannt, denn sie erledigen ihre Arbeit nahezu unbemerkt. Oftmals befinden sie sich mitten in Wohngebieten und wirken von außen wie ein normales Haus, denn die bis zu 20 Meter tiefen Pumpenkeller sieht man von außen ja nicht. Oder sie stehen an der B224, wo man sie im Vorbeifahren auch nicht wirklich wahrnimmt…
Um den Wiedererkennungswert der für die Region äußerst wichtigen Betriebsanlagen zu steigern und diese überhaupt in das Bewusstsein der Bürger zu heben, hat die Emschergenossenschaft in Bottrop begonnen, die Pumpwerke im Zuge anstehender genereller Sanierungen einheitlich zu gestalten – und mit energie-effizienten LED-Strängen zu versehen, die im typischen Emscher-Blau erstrahlen. Als Vorbild dafür diente die Beleuchtung der Faulbehälter auf den Kläranlagen der Emschergenossenschaft – wie etwa in Bottrop in der Welheimer Mark und ebenfalls gut zu sehen von der B224. Diese Faulbehälter sind mittlerweile wahre Landmarken der Region und auch der Stadt Bottrop.
Die einheitliche Außengestaltung der Pumpwerke sieht dabei einen grauen Sockel und darüber weißer Wandgestaltung mit im Emscher-Blau gehaltenen Elementen vor. Ein Pilotprojekt wurde zunächst am Pumpwerk Bottrop-Welheimer Mark durchgeführt, es folgte das Pumpwerk Piepenbrocksbach und schließlich das Pumpwerk Bottrop-Boye an der B224.
Die Betriebsanlagen fallen durch das leuchtende Blau nun deutlich auf und verweisen den betrachtenden Bürger darauf, dass an dieser Stelle ein Pumpwerk seinen Dienst tut – und es ruft in Erinnerung, was wäre, wenn dieses Pumpwerk dort nicht stünde. Denn dann stünde der betrachtende Bürger im Nassen – ohne die Pumpwerke der Emschergenossenschaft würden die Poldergebiete nämlich schlichtweg absaufen!